Irgendwie wurde mir die Nummer mit den Geländewagen in die Wiege gelegt. Mein Vater war schon immer ein Fan von Geländewagen und er hat sich da ganz langsam herangetastet. Erst hatte er nur die OFF ROAD abonniert (ja, das war früher mal ein Geländewagenzeitschrift), dann hatte er Scout und Sherpa als Auto. Nein, das sind keine Geländewagen, aber die sahen schon in etwa so aus. Der eine auf FIAT-Basis, der andere auf Enten-Basis. Beide mit Kunststoffkarosse. Dann der erste Geländewagen: ein Daihatsu F20 Wildcat. Schönes Arbeitsgerät. Damit war ich 1989 in Schweden nachdem mein Bully in Marokko verbrannt ist. Ich habe mir dann einen Borgward B2000 Allradkübel gekauft. Wenn schon, denn schon!!! Siehe hierzu www.b2000.de.
Der eigentliche Traumwagen meines Vaters war aber der Willys Jeep. Als es mit dem Wildcat zuende ging, hat er sich auch tatsächlich Willys Jeeps angesehen, aber schnell die Alltags-Untauglichkeit erkannt und einen einfachen Wrangler genommen.
Den Willys finde ich ja auch schön, aber der Wrangler ist nur noch ganz knapp ein Geländewagen. Der Landy sieht einfach am Besten aus, ganz egal wie alt die Technik ist und wieviele Macken er hat. Er sieht am Besten aus. Deshalb habe ich in den Urlauben mit meiner Freundin/Frau Sandra schon zweimal auf LandRover zugegriffen. Das erste Mal 1996 in Australien. Der 109er mit Benzinmotor hat gut durchgehalten.
Das zweite Mal 1999 in Namibia. Der 109er war nicht so gut, das lag aber hauptsächlich an dem Chevy-Motor und dafür konnte der Landy ja nichts.
Seit Dezember 2001 haben wir nun auch einen Landy hier in Deutschland. Es ist ein DEFENDER 110 Station mit dem 300 Tdi Motor. Er ist Bj. 1998 und hat 120.000 km runter. Ich kaufe ihn von Privat nahe der hölländischen Grenze. 400 km fahre ich nach Hause ohne Probleme und 500 m vor unserer Haustür fährt mir ein Nachbar links in die Front. Ich hätte ihn umbringen können.
Na ja, der Corsa ist natürlich ein Totalschaden und mir bescheinigt ein Sachverständiger einen Schaden von fast DM 3.000.-. Da ich noch nie soviel Geld für ein Auto ausgegeben habe möchte ich den Schaden zunächst fachgerecht reparieren lassen, entscheide mich aber nach dem ersten Urlaub anders. Ich repariere den Schaden selbst und kaufe mir von dem Geld eine WARN-Winde. Natürlich brauche ich auch eine Windenstossstange. Ich habe die Idee diese Stossstange auch als kleinen Wassertank zu nutzen und so zeichne ich sie und lasse sie aus Edelstahl schweißen.
Im ersten Jahr haben wir zu den 120.000 km weitere 20.000 km abgerissen.
Schönes Ding!
Die vielen km kommen durch die drei Urlaube à zwei Wochen zustande,
die wir 2002 mit dem Landy verlebt haben:
1. Skandinavien über Silvester 2001/2002
2. XT 500 Treffen in Südfrankreich
3. XT 500 Treffen in Nord-Italien
Natürlich waren wir schon auf diversen Schotterpisten und kleinen Wegen unterwegs, aber wirklich das Fahrwerk austesten, das konnte ich auf dem Treffen vom DRC in Karenz am 5. und 6. Oktober 2002. Superklasse! Sofort wieder! (Ok, die Trittbretter verbogen, aber die sind doch dafür da, oder?)
Schweden über Silvester 2002/2003
Im Dezember 2002 ging es dann mal wieder nach Schweden. Wir mögen halt gern echten Winter und nicht dieses Schmuddelwetter in Hamburg, bei dem man nie weiss ob Herbst oder Frühling ist ... aber man ist immer sicher ist, dass es sich weder um Sommer noch um Winter handeln kann. Also zwei Wochen in den Schnee. Inzwischen mit dem schönen Hanibal Alu-Dachgepäckträger. Nach 20 cm Neuschnee sieht das dann so aus:
Stand: 25.01.2003