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Dank · Vorbereitung · Reisebericht (kurz) · Nur Fotos


XTom's Tagebuch Heroes Legend 2006

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2006-03-22

2006-04-01

2006-02-16 Donnerstag Abreise in Hamburg

Lutz schafft es gut bei KEDO wegzukommen, ich arbeite sowieso nur halbtags und Marco holen wir erst um 20.00 Uhr ab. Am Nachmittag muß ich noch die Ventilreduzierungsstücke in die Landy-Felgen einbauen lassen, da ich die falschen Schläuche erhalten habe. Mit Lutz treffe ich mich um 15.00 Uhr zum Packen und XT Aufladen. 17.00 Uhr fährt Lutz nach Hause, ich hole Robin und Lasse bei Oma und Opa ab und bringt sie zu mir nach Hause. Inzwischen ist Sandra da und so kann ich gegen 18.45 Uhr aufbrechen und Lutz um 19.00 Uhr abholen. Kurz nach 20.00 Uhr sind wir bei Marco und laden seinen Kram auch noch auf. Es ist klar, dass der Landy überladen ist. Aber es wird gehen. Schon geht es auf die Autobahn und die km fliegen an uns vorbei.

Ein Bier mit TT Georg in Kamen haben wir schon abgelehnt, aber Sven aus Neuss schreibt uns auch noch eine SMS. Er möchte uns gerne treffen, Abenteuerluft schnuppern und uns etwas Gutes tun. So bitten wir ihn um eine Thermosflasche mit Kaffee (die wir bei Marco vergessen haben) und verabreden uns um 2.00 Uhr auf einem Rastplatz an der A4 bei Köln. Kaum sind wir da trifft Sven auch ein und füllt die mitgebrachte Flasche am Automaten in der Raststätte. Außerdem hat er noch Eier, Salzstreuer und Schwarzbrot mitgebracht. Wir plaudern eine halbe Stunde und fahren weiter. Km für km über Aachen, durch Belgien nach Frankreich hinein. Einer von uns hat hinten im Landy immer die Möglichkeit im liegen zu schlafen. So kommen wir gut durch die Nacht.

KEDO XT in Folie am Landy-Heck

mit Sven in der Raststätte

Sven aus Neuss unser Gönner

oben


2006-02-17 Freitag bei YAMAHA France

Gegen 8.00 Uhr sind wir in St. Ouen l'Aumone und suchen eine Werkstatt für den LandRover-Getriebeölwechsel. Das neue Getriebe soll nach ca. 1000km frisches Öl bekommen. Wir fragen bei einer freien Werkstatt (keine Zeit), Speedy (keine Getriebe) und Renault (keine Zeit, keine LandRover). Bei Renault ist aber ein netter Mitarbeiter, der einen Pascal anruft und fragt, ob er Zeit hat. Ja, hat er und so erklärt uns der Mann den Weg zu Pascal. Der macht wohl hauptsächlich LandRover. Sehr gut!

30 min später finden wir die Werkstatt von Pascal, in der es von Landys, RangeRovern und Mercedes Gs nur so wimmelt. Sofort fährt der Mann, den wir von nun an Asterix nennen (klein, Blond, lange Haare, Schnurrbart) unseren Defender auf die Hebebühne und lässt Öl ab. Ich bitte ihn noch die Handbremse nachzustellen und so geschieht es. Nach einer Weile ist alles erledigt und wir sollen Euro 18,60 bezahlen. Wir können es kaum glauben, da man in Hamburg für Euro 18,60 noch nicht mal an der Auftragsannahme vorbei kommt. Wir runden großzügig auf und fahren zurück nach St. Ouen l'Aumone, wo wir das Hotel Premiere Class finden. Leider hat die Reception seit 11.00 Uhr wieder geschlossen, es ist 11.20 Uhr. Ärgerlich, das wäre uns schon recht gewesen, ein wenig zu erfrischen oder zu schlafen. Also fangen wir mit der Suche nach YAMAHA France an. Zufällig parken wir genau vor dem Ranault-Händler, der uns so nett geholfen hat, und beraten die Strecke. Er kommt sofort heraus und fragt, wo das Problem liegt. In dem Moment rauscht wild winkend das gesamte KEDO Team im Mietwagen an uns vorbei. Sie waren schon bei YAMAHA France, da ist aber noch nichts los. Also fahren wir zusammen zu einen Supermarkt, kaufen ein und trinken einen Drink auf das KEDO Rallye Team. Zwischendurch erreichen uns Anrufe von Jonni und Björn, die uns schon suchen. Wir treffen sie wenig später bei YAMAHA France. Dort sind wir das erste Team und werden herzlich begrüßt. Alles ist noch im Aufbau begriffen und so haben wir viel Zeit uns umzusehen und alle kennenzulernen. Allein die Organisation scheint ca. 10 Geländewagen zu haben und dazu noch einen 6x6 Truck von YAMAHA France. Cooles Teil!

Wir laden die XT ab und der HL Mechaniker baut mit Ralf das IriTrack an. Die hinteren Blinker bleiben dabei auf der Strecke, egal, also die vorderen auch ab.

Landywerkstatt von Asterix

Alu-Gepäckträger für IriTrack-System

Aufkleber XT und 4x4

Gegen 16.00 Uhr beginnen wir mit der Anmeldeprozedur. Wir bekommen Aufkleber und Schilder für die XT und den Landy. Weiter geht es mit einer Kopie von unseren Intern. Führerscheinen, dem Erhalt einer schönen HL Tasche und der Abgabe unserer Gesundheitsformulare. Von Anne Marie bekommen wir unsere Pässe zurück und schon sind wir fertig. Ein freundlicher junger Mann bringt uns Schwamm, Rakel und Wassereimer, und so können wir die Aufkleber relativ blasenfrei anbringen. Später erfahren wir, dass er der Enkel des letzten französischen Präsidenten ist, der mitreisen soll, um die Welt kennenzulernen. Inzwischen sind auch unsere Fans aus Hamburg und überhaupt der ganzen Republik da. Wir können es kaum fassen, wer sich alles zum Start nach Paris begeben hat.

17.30 Uhr fahren wir ins Hotel und brechen fast sofort wieder auf in die Stadt. Daniel fährt mit dem Mietwagen, Ralf, Esther und Christoph vor. Aus den geschätzten 20 min. bis zur Innenstadt werden leider zwei Stunden. Nun ja … Paris. Bei der Parkplatzsuche werden wir getrennt, treffen uns aber vor Notre Dame wieder. Wir essen einen Happen in einer Dönerbude in der Marco eine Ex-Kollegin trifft. Danach treffen wir die Hamburger Fans wieder vor Notre Dame. Siehe da, Sandra (meine Frau) ist dabei. Welch eine schöne Überraschung. Mit 14 Leuten kehren wir noch in eine Havanna Bar ein, in der die Cola nur Euro 8,00 kostet. Nun ja … Paris. Mittlerweile ist es spät und so raten alle dem KEDO Rallye Team ins Bett zu gehen. Wir drei gehen zum Landy und fahren los. Lutz und Marco schlafen noch im Auto ein, ich fahre nach GPS ins Hotel. Ein sehr langer Tag ist zu ende, aber er war sehr aufregend.

Hubert Auriol und Volli

Fans und Team in Paris

Landy an der Seine

oben


2006-02-18 Samstag Start in Paris

Spät stehen wir auf, der Abend war ja auch etwas lang und die Überraschung mit Sandra gut gelungen. Wir haben keinen Wecker gestellt und wachen durch den Lärm im Hotel auf. Duschen und fast als letzte frühstücken. Dabei lernen wir die Österreicher mit dem Hummer kennen. Sie gehören zu den 8 Teams, die über Van Den Bosch gebucht haben. Sie haben Rallye-Overalls und den Hummer H2 halb voll mit Alukisten von ihrem holländischen XT-Fahrer. Geld scheint keine Rolle zu spielen und an technischer Ausrüstung scheint nichts zu fehlen. Vermutlich haben Sie Internet per Satellitentelefon und können so ihr Ranking selbst verfolgen. Ledersitze sind selbstverständlich.

Wir brechen auf zu YAMAHA FRANCE, wo alle Teams versammelt sind. Letzte Aufkleber werden montiert, noch einige IriTracks verschraubt und Fans begrüßt. Es ist unglaublich, wie viele von unseren deutschen XT-Freunden den Weg zum Start gefunden haben. Aus Hamburg, Frankfurt, Ulm, Würzburg, Nürnberg, München, Aachen, der Pfalz und allen möglichen anderen Ecken sind sie gekommen. Wir sind gerührt.

Um 11.30 Uhr macht Auriol, nach einem Fototermin mit allen XTs in Reihe, Fahrerbesprechung von einer Ladefläche aus. Er heißt uns willkommen und freut sich, dass wir alle zu diesem Event gekommen sind. Nach kurzen Instruktionen zum Konvoi Richtung Eiffelturm, geht es um 12.00 Uhr los. Die XTs, und damit Marco, fahren vorweg und die 4x4s hinterher. Eskortiert wird das ganze von drei Polizei-YAMAHAs, die gnadenlos die Straßen sperren. Trotzdem verpasst ein holländischer 4x4 den Anschluß und alle anderen folgen ihm. Lutz und ich im Landy sind auch dabei, aber die Indianer (Team 22) setzen sich nach vorne und führen uns sicher zum Arc de Triomphe und zum Eiffelturm. Es regnet, aber wir sind so aufgeregt, dass es uns nicht stört. Daniel macht Fotos mit uns und überhaupt ist die KEDO XT die meistfotografierteste unter den XTs. Sogar Auriol lässt sich mit unserer XT vor dem Eiffelturm fotografieren. Unsere Fans sind natürlich auch schon da und es sind auch noch mehr geworden. Johny aus Belgien ist z.B. auch noch mit der Bahn gekommen.

Marco fährt von YMF zum Eiffelturm

Triumphbogen

Trocadero

Anscheinend hat es vor unserer Ankunft schon einen Unfall gegeben. Eine Auffahrrampe des LKWs, der als Podium für den Start benutzt werden sollte, ist zwei Heroes Legend Mitarbeitern ins Kreuz geklappt. Sie kommen ins Krankenhaus, müssen aber nicht operiert werden, sie brauchen nur ruhig zu liegen. Außerdem scheint ein 4x4 der Organisation eine Panne zu haben, wird aber sofort durch ein anderes Fahrzeug aus Bordeaux ersetzt. So zumindest erfahren wir es am Abend von Auriol auf der Fahrerbesprechnung.

Als die Sonne für ein paar Minuten hervorkommt müssen wir gleich noch mal zum Fototermin mit Daniel. Die Gelegenheit lassen sich unsere Fans und auch andere wildfremde Leute mit Kemaras nicht entgehen. Und so werden wir abgelichtet was das Zeug hält. Lutz hat schon ernsthafte Angst, dass er irgendwann nicht mehr da ist.

Gestartet wird in der Reihenfolge der Startnummern, immer XT und 4x4 hintereinander. Zwar ist es nicht so, dass die Namen oder Teams einzeln genannt werden, aber trotzdem ist es ein unglaubliches Erlebnis, als Lutz mit der XT und Marco und ich mit dem Landy durch diese Menschentraube fahren, die sich nach weiteren unzähligen Fotos langsam öffnet. Ein bewegendes Bild für uns und irgendwie auch so lustig, denn 200m später halten wir an, um uns zu orientieren und es interessiert niemanden. Nach dem Roadbook fahren wir durch Paris und zwei holländische Teams folgen uns blind. Beim Verlassen der Peripherique verlieren wir die Strecken und beraten uns kurz auf einer Busspur. Ich empfehle den Holländern nicht zu folgen, da ich nun nach GPS fahren möchte, aber die Holländer lachen nur, meinen es wäre zu spät, und folgen weiter. Wir haben Glück, schon kurze Zeit später sind wir auf der N20 nach Orleans. Nach etwa 70km machen wir Stopp bei einem Supermarkt, essen etwas und wechseln Fahrer bei der XT. Den Rest kann ich nun fahren, so ist jeder an diesem Tag mit der XT gefahren. Nach 19.00 Uhr erreichen wir eine Tankstelle und das Hotel Premiere Class in Olivet. Daniel versucht sofort einen Fehler bei dem IMO zu finden, der kurz nach dem Start ausgefallen ist. Da Erik, der die Elektrik der XT gebaut hat, leider telefonisch nicht zu erreichen ist, kommen wir nicht weiter und gehen mit Daniel eine Pizza essen. Erschöpft von dem langen Tag fallen wir Mitternacht ins Bett.

Fahrerwechsel auf XTom

Briefing Hotel Premier Class

Basteln am IMO

oben


2006-02-19 Tagebuch Sonntag Olivet - Perpignan

Nach dem Kickeriki des Handys von Marco stehen wir auf und frühstücken im Hotel Premier Class von Olivet. Leider zu lange, denn wir verpassen die Abfahrt des Konvois zum Militärplatz. Mit den Holländern von Betonwerk suchen wir und bekommen glücklicherweise von Daniel einen Tipp per Handy.

Kurz darauf treffen wir Auriol und finden den Weg. Es ist ein Truppenübungsplatz, auf dem auch 1980 der Prolog stattfand. Die Strecke wurde aber noch entschärft, da wegen starker Regenfälle das Wasser bis zu 1m tief ist.

Lutz macht sich klar für die Sonderprüfung, die nur 5 km lang sein soll. Sie geht auch nicht in die Wertung ein, sie soll vielmehr zum Testen des Iritrack dienen. Der Fahrer soll selbst auf den grünen Zeitknopf drücken, 5 km fahren und wieder den Zeitknopf drücken. In Paris nimmt man dann die Zeit und kann das Iritrack so testen.

Es regnet die ganze Zeit. Die XTs sollen in der Reihenfolge der Startnummern starten, also ist Lutz schon der fünfte. Marco bleibt am Start, Daniel, Esther und ich verteilen sich an der Strecke. Es dauert ein wenig, dann kommen die XTs durch die Pfützen gebraten. Einige gemäßigt, einige mit Vollgas. Jeder fährt zwei Runden. Das war es schon. Mehr oder weniger schnell brechen die Teams nach Chateau Lastours (Perpignan) auf.

Olivet Team 6

Regen in Olivet

Marco auf dem Weg nach Perpignag

Wir basteln noch am IMO und finden zumindest einen Fehler. Eventuell können wir das Problem beheben, oder umgehen.

Erst gegen 11.30 Uhr brechen wir auf. Nur Team Nayak (1) ist noch dort.

Auf der N20 fahren wir nach Vierzon und auf der A20 weiter nach Toulouse. Laut Roadbook sind es etwa 700 km wofür 7 Std. angesetzt sind (!!!).

Um 16:30 sind wir noch über 100km vor Toulouse. Es wird wohl spät.

Unseren eigentlichen Plan in Carcassonne zu Abend zu essen verwerfen wir wieder. Es regnet in Strömen und sind auch nur noch 80km bis Narbonne. Dort angekommen finden wir schnell ein Etap-Hotel in dem auch schon andere Teilnehmer abgestiegen sind. Auch der Van den Bosch Truck kommt zu diesem Hotel. Wir gehen zu Fuß zu Quick und essen Burger. Zurück im Hotel speichern wir zum ersten Mal Bilder auf dem LapTop und übertragen Daten von und auf die GPS-Geräte.

Lutz pennt auch

Den ganzen Tag auf der Autobahn

gutes französisches Essen

Ranking of the Day

Position

Team

Points

01

3-Team CHAMBERY Motors

2

02

4-Team BLUE SPIRIT

2

03

19-Team B.A.M.

4

04

10-Team Dakar Legend 2

4

05

9-Team Dakar Legend 1

4

06

8-Team WOT-P

4

07

7-Team COSMO

4

08

12-Team Dakar Legend 4

5

09

22-Team Island in the Sky

6

10

23-Team MOTO JOURNAL

6

11

1-Team NAYKA

6

12

2-Team PETER SPEED

6

13

6-Team FAUCIGNY MONT BLANC

6

14

11-Team Dakar Legend 3

8

15

25-Team KARSMACKER

8

16

24-Team ZEROES LEGEND

8

17

5-Team KEDO RALLY (Lutz)

8

18

15-Team Dakar Legend 6

8

19

14-Team Dakar Legend 5

8

20

18-Team ORANGE SPIRIT

10

21

21-Team NOORD-ZUID

10

22

 

 

23

 

   

24

 

 

Auswertung des Ergebnisses:

Im Briefing wurde uns gesagt, dass diese Prüfung nur zum Testen des IriTrack-Systems auf den einzelnen XTs ist und nicht in die Wertung eingeht. Ein gemeiner Trick der Organisation, den am nächsten Tag präsentiert man uns das Ranking aus Olivet. Angeblich sollte man 10min für die vielleicht 5km zur Verfügung haben. Das haben wir nie gehört. Auf jeden Fall fährt Lutz sein normales Tempo und uns damit 8 Strafpunkte ein. Ob er nun 8min zu schnell war, oder 4min, die mit 2 Strafpunkten gewertet werden, das wissen wir nicht.

Warum im Ranking drei Teams fehlen vermag ich auch nicht zu sagen. Aber das Team Motor Magazin mit Joyce Kypers fehlt und ich meine mich zu erinnern, dass sie zu den Gewinnern gehörte. Also fehlen vielleicht die langsamen Teams mit Null Punkten.

oben


2006-02-20 Montag Chateau Lastours - Aras Rural

Um sechs Uhr reißen uns zwei Handy-Wecker aus dem Schlaf. Duschen, frühstücken und los. Wir wollen auf keinen Fall wieder zu spät kommen. Chateau Lastours ist gut zu finden und so sind wir schon gegen 7.15 Uhr dort. Genug Zeit die XT abzuladen und alles vorzubereiten. Diese Sonderprüfung werde ich fahren. Die Gegend ist Hügelig und steinig. Sand und Matsch sind ehr nicht zu erwarten. Außerdem scheint die Sonne, was uns sehr gut gefällt.

Um 8.00 Uhr hält Auriol die Fahrerbesprechung vom YAMAHA LKW aus. Zu fahren sind 20 km in möglichst 20 min. Also 60km/h im Schnitt. In der Mitte der Strecke ist ein Waypoint bei dem es gilt anzuhalten und die grüne Taste am IriTrack zu drücken. Die Startreihenfolge ergibt sich aus dem Ergebnis aus Olivet. Ich starte als vierter Teilnehmer, was darauf schließen lässt, dass Lutz relativ schnell unterwegs war. Im Prinzip zu schnell, denn wir haben Strafpunkte dafür kassiert. Wie gemein, wo es doch hieß, dass Olivet nicht in die Wertung eingeht. Aber das hat Auriol heute auch wieder gesagt, und schon gegen Mittag bekommen wir eine SMS, dass das Ranking auf der Homepage zu sehen ist. Bisher hatten wir noch keine Gelegenheit ins Internet zu gehen.

Chateau Lastours

XTs warten auf das Briefing

Briefing

Toll finde ich ja, dass Bruno und Vincent vom XT500 Club Toulouse zum Start gekommen sind. Immerhin mußten sie frei nehmen und recht früh aufstehen. Natürlich sind sie mit ihren XTs da.

Nachdem ich wieder im Ziel bin, zeigt der GPS 22km und 29min. Also zu langsam, aber viel schneller scheinen die anderen auch nicht gewesen zu sein. Wir werden sehen.

Die Strecke war steinig und schotterig. Schön zu fahren, hat Spaß gemacht. Nachdem die XTs alle gestartet sind, dürfen auch die 4x4s die Strecken fahren, wenn sie Lust dazu haben. Marco fährt den Landy, ich sitze auf dem Beifahrersitz. Lutz versucht derweil den IMO zu reparieren und das sieht auch gut aus. Marco macht das Fahren im Landy viel Spaß, wir machen Fotos und Filmaufnahmen und als wir zurück sind begrüßt uns Auriol und teilt uns mit, dass der Besenwagen vor uns war, was natürlich eigentlich nicht so sein soll. Aber es wäre nicht schlimm.

XTom wartet auf den Start

Start

Landy auf dem Track

Wir laden die XT auf und fahren mit 120db ACDC (Dirty Deeds) Richtung Perpignan.

Dort fahren wir ab und suchen einen großen E.Leclerc auf. Wir kaufen vier große Plastikkisten, um endlich Ordnung im Landy zu schaffen, und Lebensmittel. Auf dem Parkplatz stellen wir schnell fest, dass die Kisten nur wenig Abhilfe schaffen, aber egal. Nun endlich auf die Autobahn und nach Süden. Die Sonne scheint und die Pyrenäen winken mit schneebedeckten Gipfeln. Um 17.00 Uhr haben wir Barcelona und Tarragona hinter uns und realisieren, dass es noch über 300km sind. Wird also wieder spät.

Das im Roadbook vorgeschlagene Abladen der XT 80km vor dem Ziel fällt aus. Es ist zu spät und dunkel. Gegen 21.00 Uhr erreichen wir Aras Rural. Marco und Lutz essen noch schnell Abendbrot, während Auriol sich doch noch entscheidet die Fahrerbesprechung am Abend zu machen. Mit Mikrofon erklärt er also die 41km von morgen. Wieder soll es einen Waypoint geben, den der Fahrer selbst kennzeichnet. Diesmal haben wir 60min Zeit. Marco soll es sein, der diese Sonderprüfung fährt. Kurz nach dem Briefing zeigt ein Franzose aufs Fenster und zwinkert uns zu. Zunächst wissen wir nicht was er möchte, doch dann fügt er trocken die Worte "it snows" hinzu. Na super. Wir können es wirklich kaum glauben, es kam uns doch so warm vor.

Wir holen die restlichen Sachen aus dem Auto, kleben das Roadbook zusammen, speichern Punkte von und auf die GPS-Geräte. 01.30 Uhr gehen wir ins Bett zusammen mit Harald aus Ulm. Wir haben ein 4-Bett-Zimmer mit ihm, Uwe und Axel haben ein Zweibettzimmer und sind krank. Übelkeit und Durchfall schon in Spanien … oh man, oh man.

Ranking of the Day

Position

Team Nr.

Team Name

Points

01

14

Team Dakar Legend 5

5

02

11

Team Dakar Legend 3

6

03

24

Team ZEROES LEGEND

7

04

12

Team Dakar Legend 4

7

05

18

Team ORANGE SPIRIT

9

06

17

Team QURIUS

9

07

15

Team Dakar Legend 6

9

08

25

Team KARSMACKER

9

09

23

Team MOTO JOURNAL

10

10

21

Team NOORD-ZUID

10

11

10

Team Dakar Legend 2

11

12

7

Team COSMO

11

13

20

Team Flying Dakar

11

14

5

Team KEDO RALLY (Tom)

11

15

2

Team PETER SPEED

11

16

4

Team BLUE SPIRIT

12

17

16

Team Motor Magazine

13

18

6

Team FAUCIGNY MONT BLANC

13

19

19

Team B.A.M.

14

20

8

Team WOT-P

14

21

9

Team Dakar Legend 1

15

22

1

Team NAYKA

16

23

22

Team Island in the Sky

18

24

3

Team CHAMBERY Motors

18

Auswertung des Ergebnisses:

Vorgegeben waren etwa 20km für die man 20min Zeit hat. Es ging über Schotterpisten in den Hügeln der VorPyrenäen. Eine lange Gerade, sonst sehr kurvig. Ein Schnitt von 60km/h war da schon echt schnell und so beruhigt es mich, dass das keiner geschafft hat. Mit meinem GPS messe ich 29min TrackTime, doch ich habe ja einmal angehalten und den grünen Knopf gedrückt. Also vermute ich die 11 Punkte aufgrund von 11min zu spät. Aber wenn selbst Marc vom Team ORANGE SPIRIT 9min zu spät ist, dann fühle ich mich gut damit, denn Marc ist schon mal MotoCross Weltmeisterschaft gefahren.

Mit dem Landy haben wir etwa eine Stunde für die Strecke gebraucht … ok, wir haben auch ein paar Fotos und Filmaufnahmen gemacht.

oben


2006-02-21 Dienstag Aras Rural - Almeria

Nach einer Nacht mit dem schnarchenden Harald klingelt wieder das Handy um 6.00 Uhr. Vier Mann duschen dauert auch seine Zeit und so kommen wir gerade um 7.00 Uhr zum Frühstück. XT abladen, Marco fertig machen und zum Start. Lutz und ich schrauben noch den Heckträger ab, da es ja einen Trial-Parcours für die 4x4s geben soll. Der Start ist nur wenige hundert meter oberhalb des Hotels, welches im Übrigen sehr schön und gemütlich aus Holz gebaut ist. Beim Start sieht man gleich den Trial Parcours, den auch die XTs zu Beginn der Strecke fahren. 9.30 Uhr geht es los. Gestartet wird in umgekehrter Reihenfolge der Gesamtplazierung. Marco steht als achter am Start. Lutz drückt die grüne Taste und Marco fährt los auf den Trial. Er macht das gut und fährt weiter zum Start der eigentlichen Roadbooktour. Lutz und ich lauschen dem Briefing für den 4x4 Trial, doch irgendwie kommt es nicht zum Start. Die Zeit vergeht und wir plaudern mit zwei Spaniern, die nächstes Jahr dabei sein wollen. Sie wollen auch einen Defender kaufen und suchen eine XT in Deutschland. Ich lade sie sofort zum Treffen in Slowenien ein, und Lutz drückt ihnen einen KEDO Katalog in die Hand.

Neu-Schnee auf der XT

Marco auf dem Trial-Parcours

Harald auf dem Trial-Parcours

Ich frage Auriol nach dem 4x4 Trial und er antwortet, dass man warten will, bis alle XTs im Ziel sind, bevor die 4x4s starten. Das kommt Lutz und mir komisch vor, denn da geht doch viel zu viel Zeit verloren. Nach und nach kommen die XTs in Ziel. Harald (Team 4) hat es gut gemacht und ist mit einem Schnitt von ca. 38 km/h gefahren, 40 km/h war ja etwa vorgegeben.

Irgendwann kommt Henk vorbei und sagt, dass der Trial im Prinzip aufällt und jeder der möchte kann fahren. Sofort fahren Lutz und ich los. Als wir in der letzten Ecke des Parcours sind, begreifen wir erst, dass für Marco der Trial auch schon nicht ganz ohne war.

Nachdem ich die erste Runde gefahren war, konnte Lutz es auch gleich noch probieren und es machte ihm spaß.

Danach wird der Heckträger wieder angeschraubt. Henk kommt vorbei und fragt nach unserer XT. Da Marco gerade angerufen hatte, konnte Lutz ihm berichten, dass Marco die XT nicht mehr anbekommt, es aber weiter versucht. Das Barbeque ist schon im vollen Gange, als Marco und damit die letzte XT ankommt. Henk freut sich und Lutz und ich noch viel mehr. Sofort wird die XT aufgeladen und die Bäuche beim Barbecue vollgeschlagen. Grinsend fragt Auriol Marco wo das Problem lag und Marco erklärt, dass er sich mit einer Gruppe von anderen Fahrern verfahren hat und außerdem die XT aus und nicht wieder angegangen ist. Es ist schon nach 13.00 Uhr als Team 5 endlich aufbricht. Über 80km sind es bis zur Autobahn, dann 440km bis zur Fähre. Laut Auriol sollen die Teams auf keinen Fall später als 19.30 Uhr im Hafen sein. Also geben wir Gas. Um 18.30 Uhr sind es laut GPS noch 30 km Luftlinie bis Almeria.

Um 19.00 Uhr fahren wir in den Hafen und treffen die anderen. Es ist schön, dass auch noch einige hinter uns sind. Wir bekommen das OK die XT am Landy zu lassen und ein paar Formulare, die wir schon ausfüllen können. Wir essen Abendbrot auf der Motorhaube und freuen uns über das gemäßigte Klima. Es ist fast warm.

22.00 Uhr wir die Fähre dann beladen. An Bord gehen wir direkt zur Marrokkanischen Polizei und geben Pässe und Kfz-Papiere ab. Am Morgen sollen wir sie zurück bekommen.

Marco beim Barbecue

Eis essen in spaniens Sonne

im Hafen von Almeria

Kurz in die Kabine und weiter zum Briefing in die Bar. Auriol und Henk müssen ganzschön gegen die Geräusche der klapprigen Fähre gegenanbrüllen. Das Briefing geht bis 23.00 Uhr und bis Mitternacht brauchen wir noch die Änderungen ins Roadbook einzutragen. Glücklicherweise haben wir die GPS Punkte schon im Hafen eingegeben und auf die GPSse gespielt. Morgen soll es also zwei SS geben. Die erste beginnt 90km nach dem Hafen Nador mit einem Frühstück von dem ehemaligen Paris-Dakar-Cateringservice.

Ranking of the Day

Position

Team Nr.

Team

Points

01

15

Team Dakar Legend 6

5

02

25

Team KARSMACKER

6

03

18

Team ORANGE SPIRIT

9

04

20

Team Flying Dakar

12

05

7

Team COSMO

13

06

4

Team BLUE SPIRIT

14

07

23

Team MOTO JOURNAL

21

08

6

Team FAUCIGNY MONT BLANC

37

09

17

Team QURIUS

39

10

21

Team NOORD-ZUID

50

11

9

Team Dakar Legend 1

61

12

19

Team B.A.M.

61

13

24

Team ZEROES LEGEND

70

14

1

Team NAYAK

72

15

11

Team Dakar Legend 3

85

16

12

Team Dakar Legend 4

89

17

3

Team CHAMBERY Motors

89

18

2

Team PETER SPEED

94

19

14

Team Dakar Legend 5

105

20

5

Team KEDO RALLY (Marco)

110

21

22

Team Island in the Sky

111

22

8

Team WOT-P

152

23

10

Team Dakar Legend 2

153

24

16

Team Motor Magazine

250

Auswertung des Ergebnisses:

Wie Daniel so schön auf der KEDO Seite geschrieben hat, hat Marco sich vermeindlich rallyeerfahrenen Fahrern angschlossen. Die haben sich aber gründlich verfahren. Somit hat Marco viel Zeit verloren. Als dann die XT ausging und sich nicht wieder starten ließ, war die Zeit ganz weg. Erstaunlich, dass da welche noch langsamer waren. Vielleicht haben sie aber auch nur den grünen Knopf am IriTrack beim Wegpunkt vergessen zu drücken. Joyce vom Team 16 hat nicht teilgenommen, da ihr am Start der Kickstarter abgebrochen ist. Daher die 250 Strafpunkte.

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2006-02-22 Mittwoch Nador - Yaa Koub

Um sechs Uhr neuer Zeit (+00.00) klingeln die Handy-Wecker und wir stehen langsam auf. Frühstück gibt es eh nicht und die Duschen und Toiletten an Bord gehen gar nicht.

Gegen 7.00 Uhr bekommen wir die Pässe und Kfz-Papiere. Ich bin froh, dass alles mit der Landyversicherung akzeptiert wurde. Wenig später dürfen wir zu den Autos und das Schiff legt an. Beim Verlassen der Fähre wird noch kurz der Stempel im Paß überprüft und schon finden wir uns in der Halle für die Kfz-Einfuhr wieder. Hier haben wir genug Zeit die XT abzuladen. Zwischendurch kommen immer wieder Polizisten und Zollbeamte, die Papiere sehen möchten, kontrollieren oder stempeln. Wir packen die Werkzeugtasche für die XT und den Rucksack für den XT-Fahrer. Wir hätten früher probieren sollen, ob die XT überhaupt anspringt, denn sie tut es nicht und wir sind schon die Vorletzten. Alle Versuche der XT ein anbruppen zu entlocken scheitern, und so laden wir sie letztendlich wieder auf und fahren los. Glücklicherweise stehen auf den folgenden km weitere Team am Straßenrand, so dass wir Zeit vor dem Besenwagen gewinnen und nach 17km auf einer Tanke im aufgeladenen Zustand noch einmal unser Glück versuchen. Siehe da, die XT springt an. Abladen, ich ziehe mich an und los. Ohne weitere Probleme erreichen wir nach ca. 90 km den Start der SS4 und damit das Frühstück. Allerdings ist mir beim Foto schießen unterwegs die XT wieder ausgegangen und nur durch Bergabrollen wieder an. Lutz versucht zu kicken, aber sie springt nicht wieder an. Wir entscheiden uns für den Vergasertausch. Tatsächlich springt die XT an, doch eine Probefahrt ergibt ein stotterndes, ausgehendes und vor allem nicht wieder anspringendes Ergebnis. Wir tauschen die Lima. Danach tauschen wir die Kontaktplatte mit Kondensator und auch noch die Zündspule. Irgendwie ist der Zündfunke sehr schwach bis gar nicht vorhanden. Also vermuten wir einen Fehler im Killschalter und ziehen ihn in der Lampe ab. Zündfunke ist gut, aber die XT läuft immer noch total schlecht. Währendessen startet eine XT nach der anderen zur SS4. Der Starter macht uns darauf aufmerksam, dass wir 2 min nach der letzten XT auch starten müssen. Auriol sagt uns, dass wir sie sonst halt aufladen müssen. Es sind noch 4 XTs vor uns, als wir beschließen den Vergaser zurück zu tauschen. Wir schaffen es in 4 min. Nach 5 Kicks springt die XT an und wir machen keine Probefahrt mehr. Ich ziehe mich an uns stehe just in Time am Start.

Catering in Marokko

Start der ersten Prüfung in Afrika

XTom nach der ersten Prüfung

Schon nach wenigen hundert Metern verzweigt der Weg so, wie es nicht im Roadbook steht. Ein Blick zurück zum Besenwagen zeigt, dass ich zufällig den richtigen gewählt habe. Doch schon wenige Meter weiter wieder drei Wege in verschiedene Richtungen. Ist der IMO doof oder das Roadbook, oder bin ich es? Ich blicke auf den GPS, in dem ca. 10 Wegepunkte der SS04 gespeichert sind und entscheide mich für links. Auch im weiteren Verlauf der Strecke immer wieder ungereimtheiten in dem Roadbook. Nach ca. 5km kommen mir schon ca. 8 XTs mit Holländern entgegen. Unbeirrt fahre ich weiter, zeigt der GPS doch in die richtige Richtung. Nach der ersten Oued-Durchquerung treffe ich auf Peter van den Bosch (Team 15), dem die gesamte Roadbook-GPS-IMO-Halterung abgebrochen ist. Ich helfe mit Leatherman, zwei Muttern und Kabelbinder das Ganze komplett abzunehmen, am Rucksack zu befestigen und den Lenker festzuschrauben. Inzwischen sind etwa 10 XTs in der Gegend und ein ORG 4x4. Ich entschließe mich alleine weiter zu fahren und erreiche nach weiteren 5km die Straße, einen sicheren Punkt im Roadbook. Die restlichen 38km verlaufen ähnlich. Das Roadbook ist zu ungenau, bzw. zu viele Wege zweigen vom Hauptweg ab und der GPS hilft bei der Wahl des Weges. Hilfen aus dem Roadbook, wie Brunnen oder Friedhof, finde ich nicht, und trotzdem scheint der richtige Weg gewählt, denn plötzlich komme ich wieder an eine Teerstraße, wo Auriol wartet. Das Ende der SS04 ist schon erreicht. Unglaublich. Als letzter gestartet, bestimmt 12 XTs in Orientierungslosigkeit überholt und nur 50min gebraucht. Wie ärgerlich, gibt natürlich trotzdem 20 Strafpunkte, denn 70min waren vorgegeben. Na ja, immerhin 8ter Platz, wie wir am Abend erfahren. Damit in der Gesamtwertung auf Platz 15.

Die folgende Liaison über Guercif zur SS05 ist lang. Allein bis Guercif sind es über 100 km. Es ist kalt, regnet und windet sehr. Die XT läuft aber super und ist bisher auch nicht 1x ausgegangen. Allerdings habe ich mich auch nicht getraut sie auszumachen.

In Guercif treffe ich Marco und Lutz mit dem Landy. Fahrerwechsel, Marco fährt weiter und soll auch SS05 fahren. Doch als wir bei DSS05 (Start SS05) ankommen, wurde sie gerade abgeblasen, da der Zeitplan zu knapp ist. Nun, daran sind wir sicherlich nicht ganz unschuldig, wobei aber Werner vom Team 01 irgendwo auf dem Weg nach Norden abgefangen werden musste. Schade, also fährt Marco die restlichen 100km auf der Teerstraße und Lutz und ich ganz gemütlich mit diversen Fotostopps im Landy. Von Westen kommen böse Wolken über den Hohen Atlas, und so befürchten wir schlechtes Wetter. Der Schnee in den Bergen ist schon gut zu sehen.

Yaa Koub erstes Biwak

Kurz nach Sonnenuntergang erreichen wir die Abzweigung und nehmen den Polizisten von der Straße mit zum Camp. Eifriges Lager Aufschlagen an jeder Ecke. Dabei behindert der starke Wind. Zeltbahnen flattern durch die Luft und der Catering-Service hat große Mühe das große Zelt beieinander zu halten.

Der Wind wird zu einem Sand-Sturm mit Schneetreiben. Es ist saukalt als wir die Aluplatten auf den Heckträger schrauben. Das Dachzelt steht schon, hoffentlich hält es.

Wir sitzen im Landy und lassen uns durchschaukeln.

Lutz und Marco gehen in das feste Gebäude, in dem es Getränke und Musik gibt. Ich versuche im Landy das LapTop zu starten, welches sich weigert. Als ich es doch schaffe, lade ich die GPS-Daten ein und schreibe Tagebuch. Marco holt mich zum Essen und Briefing.

Essen ist lecker, Nudeln, Rindergulasch, Coke, Yoghurt und Madeleine. Für andere auch noch Salat und Rotwein oder Bier. Doch das Briefing von Auriol bringt die befürchtete Absage der Hohen-Atlas-Strecke. Das Wetter ist zu schlecht. Um das Camp vom nächsten Tage beizubehalten und doch noch ein Special zu machen, geht es auf Teer bis Erfoud und dann in ein ca. 50km Special. Die Roadbooks bekommen wir ab 4.00 Uhr, Frühstück um 6.00 Uhr und Abfahrt um 7.00 Uhr. Na denn gute Nacht!

Ranking of the day

Position

Team Nr.

Team Name

Points

01

24

Team ZEROES LEGEND

0

02

4

Team BLUE SPIRIT

0

03

23

Team MOTO JOURNAL

0

04

6

Team FAUCIGNY MONT BLANC

0

05

19

Team B.A.M.

2

06

21

Team NOORD-ZUID

12

07

25

Team KARSMACKER

13

08

5

Team KEDO RALLY (Tom)

14

09

18

Team ORANGE SPIRIT

18

10

22

Team Island in the Sky

19

11

17

Team QURIUS

19

12

2

Team PETER SPEED

20

13

20

Team Flying Dakar

21

14

7

Team COSMO

37

15

3

Team CHAMBERY Motors

53

16

16

Team Motor Magazine

60

17

15

Team Dakar Legend 6

60

18

14

Team Dakar Legend 5

60

19

12

Team Dakar Legend 4

60

20

11

Team Dakar Legend 3

60

21

10

Team Dakar Legend 2

60

22

9

Team Dakar Legend 1

60

23

8

Team WOT-P

60

24

1

Team NAYKA

60

Auswertung des Ergebnisses:

In Anbetracht der Tatsache, dass wir froh waren überhaupt starten zu können, finde ich das Ergebnis ok. Wir haben bis zur letzten Minuten an der XT Teile getauscht. Ich bin gestartet und habe mich mit dem Roadbook nicht gut zurecht gefunden. Durch das Fahren nach GPS-Punkten habe ich übersehen, dass die Prüfung schon zuende ist. Also habe ich überhaupt nicht auf die Zeit geachtet. Im Journal des Tages steht, dass sich alle verfahren haben und keiner in der vorgegebenen Zeit im Ziel war. Nun, ich war etwa 20min zu früh und selbst am Meisten überrascht darüber. Hauptsächlich war ich froh, dass die XT so gut läuft. Und sie tut es von nun an bis zum letzten Tag.

Die XT-Fahrer aus den Dakar Legend Teams kennen sich und fahren gern zusammen. Sie sind schnell, aber leider zu schnell für die Navigation. Daher verfahren sie sich dann gemeinsam und das sieht man in diesem Fall an den Strafpunkten.

oben


2006-02-23 Donnerstag Yaa Koub - Tinherir SS07 Lutz

Start um 7.00 Uhr. Wegen des schlechten Wetters können wir nicht durch den Hohen Atlas fahren. Es liegt zu viel Schnee. Also improvisiert die Organisation und möchte uns gerne in die Wüste schicken. Mit anderen Worten nach Erg Chebbi, den Sanddünen im Süd-Osten von Marokko. Da das aber eine Tagesetappe von über 700km werden würde, verwirft man diesen Plan auch wieder und denkt sich etwas neues aus. Ziel ist es, das geplante Biouvac zu erhalten.

Wir fahren über Er Rachidia nach Erfoud und Rissani und dann rechts ab. Die ersten 200km fährt Marco bis ca. 50km vor Er-Rachidia. Lutz löst ihn ab und fährt bis zum Start und auch die Sonderprüfung. Leider vergißt er das Roadbook im Landy, so daß er am Start warten muß. Wiedereinmal unterschätzen wir die Entfernung und rasen durch die Gorges Du Ziz. Auf den letzten km wird das Weiterkommen durch eine R4 Fahrt aus Frankreich behindert. Hunderte von R4 treffen sich ausgerechet in dem Ort, in dem wir zum Start abbiegen sollen. Wir warten noch auf andere und ich kaufe einem Jungen für DH 100,00 drei versteinerte Krustentiere ab. Abdul soll uns an dieser Stelle abholen, fährt aber mit so einem Affenzahn vorweg, dass wir ihn fast verlieren und einen Stoßdämpfer ruinieren. Zumindest fühlt es sich so an, denn schon bei der kleinsten Welle schlägt der Landy vorne durch.

Auf den letzten km vor dem Start kommt uns Lutz entgegen, der ab nun Strafpunkte für zu späten Start kasssiert. Schnell bekommt er das Roadbook und prescht zum Start. Marco und ich fahren langsam hinterher. Am Start kralle ich mir Daya vom Team 23 und wir stellen fest, dass sich die obere Verschraubung des rechten vorderen Stoßdämpfers komplett gelöst hat. Glücklicherweise ist Mutter und U-Scheibe noch da. Nur das Gummi fehlt. Daya findet in seinem ONE TEN irgendein Gummi und so können wir den Stoßdämpfer montieren. Leider dreht er mit, so dass wir lange am Werkeln sind. Als alles fest ist, fahren wir auch noch die Sonderprüfung als Letzte hinter den XTs hinterher. Es ist schön und ich mache schöne Filmaufnahmen, aber es dauert auch lange und so ist es dunkel, als wir das Camp bei Thinerir erreichen.

R4 Treffen in der Wüste

Daya hilft bei den Stoßdämpfern

Neue Geräusche machen uns Sorgen und so landen wir schnell unter dem Auto. Aha, der Auspuff ist durchgebrochen. Wir entfernen das gebrochene Stück bis zur nächsten Schelle und stützen den Topf mit Lochband. Lutz zieht die Mutter am linken vorderen Stoßdämpfer nach und prüft Öl beim Landy.

Bei der Fahrerbesprechung sagt Auriol, dass ihm das alles immernoch zu lange dauert. Daher knallharte Angaben für den nächsten Tag: Frühstück 6.00 Uhr, Start um 6.45 Uhr. 285km bis um 10.15 Uhr Liaison. Das sind 3,5 Std. für fast 300km. Hartes Brot.

Für nur wenige Minuten schaffe ich es einen Platz am Internet-LapTop zu erhaschen, Bruno will alles abbauen, da durch den Wind schon zu viel Sand in den Geräten ist. Also geht es ins Bett.

Ranking of the Day

Position

Team Nr.

Team Name

Points

01

21

Team NOORD-ZUID

0

02

4

Team BLUE SPIRIT

0

03

11

Team Dakar Legend 3

0

04

6

Team FAUCIGNY MONT BLANC

0

05

18

Team ORANGE SPIRIT

0

06

17

Team QURIUS

0

07

23

Team MOTO JOURNAL

1

08

25

Team KARSMACKER

2

09

15

Team Dakar Legend 6

2

10

19

Team B.A.M.

2

11

20

Team Flying Dakar

2

12

14

Team Dakar Legend 5

2

13

3

Team CHAMBERY Motors

2

14

12

Team Dakar Legend 4

4

15

10

Team Dakar Legend 2

4

16

5

Team KEDO RALLY (Lutz)

6

17

7

Team COSMO

6

18

24

Team ZEROES LEGEND

7

19

8

Team WOT-P

14

20

9

Team Dakar Legend 1

18

21

2

Team PETER SPEED

27

22

22

Team Island in the Sky

39

23

16

Team Motor Magazine

60

24

1

Team NAYKA

60

Auswertung des Ergebnisses:

Durch unsere Dummheit mit dem Roadbook im Landy und natürlich die übliche Trödelei, verbocken wir uns diese Wertung. Fahrerisch war diese Schotterpiste für Lutz kein Problem. Er hatte ausreichend Zeit, wußte aber nicht, wieviele Minuten oder Strafpunkte er am Start schon kassiert hatte. Daher konnte er sich auch nicht errechnen wann er im Ziel zu sein hat. 6 Strafpunkte sind da schon ok. Ich glaube dies ist der Tag an dem Lutz unser Team von KEDO Rallye Team in KEDO Trödel Team umbenannt hat. Ok, wir waren auf den Liaisons immer die Letzten, dafür haben wir aber die schönsten Fotos für Euch mitgebracht.

oben


2006-02-24 Freitag Tinherir bis Akka SS8

Die 285 km bis zum Start der SS8 schaffen wir nicht in drei Stunden. Aber wir sind nicht die einzigen. Das KEDO Trödel Team kann diesmal nichts dafür, die Zeit war zu knapp. 30km vor dem Start Fahrerwechsel, ich fahre den Rest und dann die SS08. Die Fahrt zum Start ist sehr anstrengend. Gegenwind zwingt die XT bei Vollanschlag immer wieder auf 70km/h runter und in den 4. Gang. Am Start sind wir in den Wolken, es ist kalt und windig.

Ich schaffe es so gerade die Regenjacke von Lutz anzuziehen und schon bin ich dran. Es sind nur 85km und wir haben 3 Std Zeit. D.h. wir sollen exakt nach drei Stunden im Ziel sein.

Kasbah

Start in den Wolken

Selbstauslöser

Die Strecke ist wunderschön und aufgrund der vielen Zeit kann ich mir erlauben viele Fotos zu machen. Es geht unter anderem in Serpentinen in ein Dorf, dass in einer Schlucht liegt. Sieht ganz toll aus!!!

Danach geht es km lang durch ein Oued, in Kurven um Felsnasen herum. Klasse!

Auf den letzten 10km stehen überall XT-Fahrer und warten, dass die Zeit vergeht, damit sie nicht zu schnell im Ziel sind. Ich komme etwa 3min. zu früh ins Ziel und bin zufrieden. 1km später treffe ich den Landy von Team 23, welches mir die Reifen wieder auf Straßendruck aufpumpt.

30km später treffe ich auf die anderen Teams an der Abzweigung nach Akka.

Am Abend erfahre ich, dass ich den 2. Platz der SS08 gemacht habe. Nicht schlecht, KEDO damit auf Platz 13.

In Atta suchen wir noch eine Werkstatt auf und kaufen ein paar gebrauchte Stoßdämpfergummis, denn das improvisierte von Daya ist wieder abgeflogen. Im Camp ist es das erste, was Marco tut, Stoßdämpfer-Gummi einbauen.

Tal

Oued

Werkstatt

KEDO XT500

19.30 Uhr gibt es einen Apperitif, 20.00 Uhr Abendessen und 21.00 Uhr Briefing.

Das LapTop startet glücklicherweise, so dass wir die GPS-Punkte für den nächsten Tag schnell eingegeben haben. Im Roadbook gibt es viele Änderungen, wegen des Draa, der viel Wasser führt und wegen des Militärs.

Lutz möchte die SS09 fahren und Marco dann die SS10.

Ranking of the day

Position

Team Nr.

Team Name

Points

01

7

Team COSMO

0

02

17

Team QURIUS

0

03

25

Team KARSMACKER

0

04

5

Team KEDO RALLY (Tom)

1

05

21

Team NOORD-ZUID

1

06

10

Team Dakar Legend 2

2

07

24

Team ZEROES LEGEND

2

08

15

Team Dakar Legend 6

2

09

11

Team Dakar Legend 3

4

10

16

Team Motor Magazine

4

11

14

Team Dakar Legend 5

4

12

12

Team Dakar Legend 4

4

13

2

Team PETER SPEED

5

14

22

Team Island in the Sky

6

15

9

Team Dakar Legend 1

6

16

20

Team Flying Dakar

6

17

23

Team MOTO JOURNAL

7

18

6

Team FAUCIGNY MONT BLANC

8

19

4

Team BLUE SPIRIT

15

20

3

Team CHAMBERY Motors

20

21

19

Team B.A.M.

37

22

18

Team ORANGE SPIRIT

48

23

8

Team WOT-P

51

24

1

Team NAYKA

55

Auswertung des Ergebnisses:

Erst jetzt zurück in Hamburg sehe ich in dem Ranking, dass ich gar nicht den 2. Platz gemacht habe. Aber vielleicht bedeutet das, dass die ersten drei Plätze den ersten Platz mit 0 Punkten haben und Team 5 und 21 den 2. Platz mit einem Fehlerpunkt. Im Prinzip ist es ganz einfach hier gut zu landen. Man schaut am Start auf die Zeit im IMO oder GPS und rechnet drei Stunden hinzu. Über die Strecke fährt man etwa 5km/h über dem zu fahrenden Schnitt und korrigiert die Geschwindigkeit je nach Rest der Zeit und Strecke. Auf den letzten Km muß man sich dann halt beeilen oder trödeln.

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2006-02-25 Samstag Akka - Ocean View SS9 SS10

6.30 Frühstück, 7.30 Uhr Start. Wir sind froh, dass wir das Dachzelt haben. Es geht wirklich schnell abzubauen. Lutz fährt die XT die 90km zum Start und auch gleich die SS9. Sie sieht so aus, dass man 28km bis zu einem Checkpoint fährt (Doctors Car), den Grünen Button drückt und 32km zum Ziel fährt. Für beide Strecken hat man 35min Zeit. Gestartet wird ab etwa 9.15 Uhr in 1min Abstand, in der umgegekehrten Reihenfolge der Gesamtplazierung. D.h. wir etwa als 12. und Harald als letzter, da er immernoch auf Platz 1 steht.

Nach dem Start von Lutz und den restlichen Teams fahren Marco und ich zum Zielpunkt, der nur 20km weiter auf der Straße liegt. Alle Assistenzfahrzeuge stehen in Reihe und warten, ein schönes Foto. Auriol verlegt das Ziel etwas und wir parken alle um. Dabei finden Marco und ich eine Grube über der wir den Landy parken und mal wieder Ursachen für Geräusche suchen. Diesmal ist es der Stoßdämpfer hinten links. Er ist unten lose und rappelt im Loch umher. Wir schrauben ihn ab und stellen fest, dass die Stange schon 2mm weggearbeitet ist. Außerdem wurde beim Einbau schon mit Unterlegscheiben improvisiert. Wir bauen 16mm Unterlegscheiben vom XT-Träger ab und setzen sie vor die Gummis. Geht erstmal wieder.

XT für XT trifft im Ziel ein. Nur der Lutz nicht, und auch Christophe und Daya warten noch auf Bruno. Ein XT-Fahrer erzählt mir, dass keiner den Doctor gefunden hat. Zurück beim Orga-Wagen erfahre ich, dass es doch einen gibt, der den Doc gefunden hat: Lutz.

Schade, dass er nicht ins Ziel kommt. Die vollzähligen Teams brechen auf zur SS10. Über Funk erfahren wir, dass Bruno vom Besenwagen gefunden wurde und auf dem Track ist, und dass Lutz über die Straße zurück kommt. Nach einer Weile treffen beide ein. Was Lutz erzählt ist abenteuerlich. Er hat den Doc genau planmäßig gefunden. Wenige km vorher noch ein Foto gemacht, so dass er genau nach 35min beim Checkpoint den grünen Button drücken konnte. Doch da war auch bewaffnetes Militär wild am diskutieren mit dem Doc. Scheinbar will man die Motorräder nicht fahren lassen. Abdul kommt dazu und diskutiert mit. Lutz kommt das ganze sehr angespannt vor und er verliert hier bestimmt eine halbe Stunde. Am Ende eskortiert ihn das Militär mit einem klapprigen Landy zu einem Hügel und weist ihn an zum Zielpunkt zu fahren. Der Doc hatte ihm auch noch den GPS Punkt 19 gegeben. Lutz steuert Punkt 19 an und weiter auf das Ziel zu, doch er kommt an einen Graben und einen hohen Wall. Nach den Warnungen von Auriol wegen Grenze, Militär und Minen ist Lutz sehr verunsichert. Als dann noch Soldaten wild winken, kehrt er um zum Punkt 19. Nach weiterem Umherirren entlschießt Lutz sich zum Start zurück zu fahren und über die Straße zum Ziel.

Die SS10 startet in Assa, einer kleinen Stadt südlich von Goulime. Ab 12.20 starten die XTs im Minutentakt. Es müssen 55km zu einem Ort gefahren werden, wofür man 50min Zeit hat. Dort abgekommen gilt es den grünen Button am ItiTrack zu drücken und auf Anne Marie zu warten. Anne Marie geleitet dann alle XTs durch diesen Ort und läßt sie dahinter wieder im Minutentakt starten. Fahrerwechsel, Marco fährt diese SS10. Lutz und ich fahren im Landy in die Stadt, auf der Suche nach Stoßdämpfern. Auf dem Weg kommt uns ein 130er Defender Feuerwehrwagen entgegen. Wir stoppen ihn und fragen nach Teilen für Defender. Man ist sehr hilfbereit und gibt uns einen Feuerwehrmann mit. Zunächst halten wir an einem Autoteileladen, doch es gibt nichts brauchbares. Dann stoppen wir bei einer Werkstatt, bei der drei Serie-Landys vor der Tür stehen. Wir diskutieren, ob auch Serie Stoßdämpfer passen und der Mechniker geht telefonieren. Angeblich soll der Chef kommen. Während wir Tee trinken, kommt ein Junge mit einem Fahrrad und hat zwei alte Dämpfer am Lenker hängen. Wir bedanken uns für die Mühe, bezahlen 7 DH fürs Telefonieren und schenken noch ein paar Kullis. Aber diese Dämpfer kaufen wir nicht. Sie waren auch noch unterschiedlich.

Wir fahren nach Norden Richtung Goulmine und treffen auf die anderen 4x4s am Ziel der SS10. Endlich haben wir die Zeit es uns einmal gemütlich zu machen. Stühle raus und Lutz kocht Kaffee. Ich baue das Stativ auf und esse aus unserem Lunchpaket.

Die XTs trudeln ein und es sieht toll aus, wie sie durch die Wüste auf uns zu kommen. Man kann sie bestimmt 5km weit sehen mit ihrer riesen Staubfahne.

Marco ist auch dabei. Er scheint nur wenige Minuten zu spät zu sein und mußte ganz schön Gas geben. Als vor ihm ein Holländer stürzt geht auch er zu Boden, doch es passiert nichts bis auf eine kleine Beule im Tank.

Auf den Bildern kommt Uwe vom Team 4 gerade an, als Philipe noch auf der Piste rumläuft:

Marco zieht sich um, ich steige auf die XT und wir fahren nach Goulmine, wo ich spontan in ein Internet-Geschäft gehe. Das Wort Cafe ist hier fehl am Platz, der Raum ist superklein, birgt aber 10 PCs, von denen 8 mit jungen Leuten besetzt sind. Surfen kostet 5 DH pro Stunde (50 Cent) und das Ding erkennt meinen USB-Stick. Super, endlich kann ich die Tagebücher aus Europa an Daniel mailen.

Marco kauft derweil Wasser und schon geht es weiter. Erst jetzt realisiere ich, dass es noch 200km bis zum Camp Ocean View sind. Also los.

Fahrerwechsel nach 80km, Lutz fährt den Rest. Tanken in Tan-Tan. Kurz vor 20.00 Uhr sind wir erst im Lager. Luftfilterwechsel und Fahrradtacho anbauen. IMO ist wieder am spinnen.

Um 21.00 Uhr gibt es Essen, Briefing erst danach.

Ranking of the Day

Position

Team Nr.

Team

Points

01

11

Team Dakar Legend 3

2

02

17

Team QURIUS

4

03

2

Team PETER SPEED

8

04

16

Team Motor Magazine

10

05

19

Team B.A.M.

12

06

21

Team NOORD-ZUID

14

07

12

Team Dakar Legend 4

15

08

20

Team Flying Dakar

16

09

7

Team COSMO

16

10

5

Team KEDO RALLY

18

11

9

Team Dakar Legend 1

20

12

18

Team ORANGE SPIRIT

20

13

6

Team FAUCIGNY MONT BLANC

27

14

14

Team Dakar Legend 5

41

15

8

Team WOT-P

43

16

10

Team Dakar Legend 2

43

17

24

Team ZEROES LEGEND

46

18

23

Team MOTO JOURNAL

49

19

22

Team Island in the Sky

52

20

4

Team BLUE SPIRIT

54

21

15

Team Dakar Legend 6

58

22

1

Team NAYAK

77

23

3

Team CHAMBERY Motors

94

24

25

Team KARSMACKER

180

Auswertung des Ergebnisses:

Die erste Sonderprüfung, die Lutz gefahren ist, wurde wegen der Probleme mit dem Militär aus der Wertung genommen. Also dürfte dieses Ranking sich nur noch auf die Prüfung von Marco beziehen. Sie war ja auch zweiteilig, Start bis zu Anne Marie und dann nach der Ortsdurchfahrt von Anne Marie bis zum Ziel. Vermutlich wurden die Strafpunkte einfach zusammengezogen.

Marco sagte, dass er auf der einen Strecke etwa 5min zu schnell, auf der anderen etwa 5min zu langsam war. Wenn zu früh mit zwei Strafpunkten pro Minute gewertet wird, dann können die 18 Punkte hinkommen. Also wenn es jeweils 6min waren und davon 6 doppelt zählen???

oben


2006-02-26 Samstag Ocean View - Boujdour SS11 und SS12

Regen nieselt uns ins Gesicht, als wir aufstehen. Es ist bedeckt und leider sieht man nicht viel vom Ozean. Frühstück um 6:30 Uhr. Das Briefing danach fällt an diesem Tag ehr spärlich aus. Es gibt zwei Specials, 80 und 90km lang. Das erste mit Navigation, das zweite mit Steinen und Sand. Man hat 120 und 90min Zeit. Ich soll das erste fahren, Lutz das zweite.

90km sind es bis zum Start der SS11. Wir brechen sofort auf. Marco fährt die Liaison anfänglich im Regen, doch der Himmel bricht auf und wird strahlend blau. Beim DSS11 warten wir bis 10.00 Uhr, dann starten die XTs im Minutentakt. 40km/h darf ich als Schnitt fahren. Auriol weist uns darauf hin uns links zu halten und im Notfall nach GPS zu fahren. Promt verpasse ich den richtigen Weg und fahre 5km querfeldein. Dabei wirft es mich zweimal aus der Bahn. Einmal gehe ich zu Boden und verbiege den Fußbremshebel, einmal kann ich mich gerade noch fangen, verbiege aber den Schalthebel. Als ich endlich auf dem richtigen Weg angekommen bin, richte ich beide Teile schnell mit dem Leatherman. Nun ist mein Schnitt natürlich versaut und ich gebe Gas auf dem angegebenen schnellen Abschnitt. Der Track führt vorbei an vereinzelten Sanddünen und an einem großen Salzsee. Es ist schön, und ich kann es mir erlauben ein paar Fotos zu machen. Kurt vor dem Ziel verliere ich nocheinmal den Weg und muß mich ganz schön beeilen. Ich erreiche das Ziel von der falschen Seite, bin aber mit ca. 121min gut an der Zeitvorgabe. Mal sehen was das IriTrack gemessen hat und wo ich liege.

Lutz übernimmt die XT, wir tanken und fahren die 30km zum Beduinen-Camp. Hier hätte man essen und duschen können, aber wir sind irgendwie schon wieder zu spät, also gleich weiter zum Start. 13.30 Uhr starten die XTs wieder im Minutentakt. Die GPS Punkte und das Roadbook für Lutz sind etwas wirr, aber wir hoffen, dass er alles findet. Gleich nach den XTs dürfen die 4x4s auf die Strecke. Zumindest wer will, klar wollen wir.

Zunächst fahren wir am Anfang des Konvois, doch schon einige Fotos später sind wir die Letzten. Als dann auch noch der Stoßdämpfer vorne rechts wieder zu klappern anfängt, sind wir allein. Wir lassen Luftdruck an den Rädern ab, als Auriol kommt, der die Strecke hinter uns schließen möchte. Also müssen wir uns beeilen. Aber schon wenige km später steht der Jeep in den Dünen mit einem Platten. Das ist gut, denn so gewinnen wir Zeit. Zusammen mit Team1 und dem Hummer suchen wir den Weg durch die Dünen, den wir aber irgendwie nicht finden können. Wir entschließen uns nach Westen zum Strand durchzuschlagen. Nach kurzer Zeit bleibt der Hummer zurück. Team1 und wir sind allein. Dass es 20km bis zum Meer sind konnten wir nicht ahnen. Wir hatten kein Roadbook und konnten auch mit den Waypoints nicht viel anfangen. Aber wo ein Wille ist, ist ein Weg und so erreichen wir nach Stunden den Strand. Hier kann man schön schnell fahren und auch zwei ORG 4x4s überholen uns. Vorbei an zwei tollen Wracks ballern wir den Strand entlang. Nach 30km kommen Felsen und wir müssen vom Strand runter. Gar nicht so einfach und schon steckt der PickUp von Team1 fest. Wir ziehen ihn zurück und schaffen es selbst nur knappt. Der Pickup schafft es mit schieben. Jetzt stößt der Landy Team7 auch noch zu uns. Außerdem der französische XT Fahrer Nr.2. Er hat sich auch total in den Dünen verfranzt und ist fertig. Später fährt er mit dem Doktor zum Ziel. Wir mittlerweile drei 4x4s schlagen uns nach Süden durch. Immer mal wieder geht es auf den Strand und zurück nach oben. Nocheinmal zieht der 7er Landy den 1er PickUp aus dem Sand. Glücklich erreichen wir einen kleinen Ort, von dem eine Piste zum Teer geht. Wir rufen Anne Marie an, dass wir ins Camp fahren und nicht zum Ziel ASS12.

Lutz hatte derweil auch viel Spaß. Gleich die erste Düne mußte er ausprobieren und hat sich festgefahren. Nach einem kleinen Rennen mit Bart Fransen hat er seinen eigenen Weg gesucht und nach ca. 25km leider einen spitzen Stein so doof erwischt, dass das Vorderrad platt war. Fahren mit plattem Reifen läuft nicht gut, so daß sich Lutz nach einmal abmaulen zum Flicken entschließt. Den richtige Weg hat er auch nicht wirklich gefunden, aber er schafft es zum Strand. Nach einer Weile ist das Vorderrad leider wieder platt. Nochmal flicken, und so kommt unser Lutz spät ins Ziel.

Auf dem weiten Weg von 190km ins Camp treffen wir Lutz und fahren gemeinsam. Erst kurz vor 22.00 Uhr sind wir dort.

Ein toller Tag mir vielen unterschiedlichen Erlebnissen. Leider hat ein XT Fahrer (21) einen schweren Sturz und Uwe geht er Motor der XT kaputt, den Marco dann bis 03.00 Uhr hilft zu tauschen.

Ranking of the day:

Position

Team Nr.

Team Name

Points

01

25

Team KARSMACKER

14

02

6

Team FAUCIGNY MONT BLANC

16

03

14

Team Dakar Legend 5

16

04

23

Team MOTO JOURNAL

21

05

19

Team B.A.M.

22

06

20

Team Flying Dakar

32

07

8

Team WOT-P

34

08

1

Team NAYAK

37

09

15

Team Dakar Legend 6

43

10

16

Team Motor Magazine

45

11

11

Team Dakar Legend 3

47

12

2

Team PETER SPEED

60

13

21

Team NOORD-ZUID

60

14

18

Team ORANGE SPIRIT

60

15

5

Team KEDO RALLY

61

16

24

Team ZEROES LEGEND

65

17

12

Team Dakar Legend 4

67

18

9

Team Dakar Legend 1

72

19

4

Team BLUE SPIRIT

110

20

22

Team Island in the Sky

111

21

7

Team COSMO

114

22

10

Team Dakar Legend 2

120

23

17

Team QURIUS

120

24

3

Team CHAMBERY Motors

120

Auswertung des Ergebnisses:

Nun, ich will ja nicht unhöflich sein, aber von den 61 Punkten gehen wohl 60 auf Lutz' Konto und einer auf meines. Ich war etwa 1 Minute zu spät, aber Lutz hatte leider zweimal ein plattes Vorderrad, mußte flicken und war dann viel zu spät.
Team 4 ist der Motor verreckt und sie wurden per PickUp abgeholt. Warum da nun andere noch mehr Strafpunkte haben, das weiß ich nicht.

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2006-02-27 Montag Boujdour - Dahkla

Es ist unser Ruhetag. In diesem Fall nur 290km Liaison. Frühstück ab 8.30 Uhr und Briefing um 9.00 Uhr fällt aus, da es nichts zu sagen gibt. Nach dem Frühstück dürfen wir in den Dünen und am Strand spielen und der Fotograf möchte gerne Team-Fotos machen. Gegen 11.00 Uhr bekommen wir von Auriol ein Roadbook für heute und morgen und fahren ab. Ich fahre die XT für 125km und suche ein Plätzchen für eine Rast. Wir finden eine Straße und ein Fischerdorf. Ein Fischer öffnet uns die Barriere und lässt uns an den Strand fahren. Unten finden wir ein Geisterfischerdorf vor mit einem menschenleeren Strand. Marco badet und wir duschen. Danach gibt es Pfannkuchen unter dem Sonnensegel. Super, besser könnte es uns nicht gehen. Irgendwann nach drei Uhr brechen wir auf und bedanken uns bei dem Fischer mit Resten aus unserern Lunchpaketen. Er fragt nach Whisky, doch wir haben ja keinen.

Noch schnell getankt und schon sind wir am Camp an der Abzweigung nach Dahkla. Es liegt in einer Senke, so dass man zum Telefonieren auf den Rand der Senke fahren muß. Ein Franzose findet dabei Munitionsreste und Granatenblindgänger. Man darf nicht außer Acht lassen, dass wir in einem Kriesengebiet sind. Marokko und Algerien sind sich hier nicht einig.

Auch am Abend gibt es kein Briefing, doch ich unterhalte mich nett mit Auriol, der mir seine Frau vorstellt, die Gestern zu uns gestoßen ist. Auriol erzählt mir von den 110ern, die er hatte und von der Dakar. Außerdem sprechen wir von der HL 2007, bei der man überlegt BMW GS 80 aus bestimmten Baujahren zuzulassen. Ansonsten lassen wir den Abend ruhig ausklingen, ich habe Glück, dass das LapTop anspringt, so dass ich Bilder sichern und Tagebuch schreiben kann.

Kein Ranking an diesem Tag.

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2006-02-28 Dienstag Dahkla - Mauretanien

Kurz nach 8.00 Uhr gibt es ein kleines Briefing von Auriol. Er möchte, dass wir an der Grenze als Teams komplett sind und dass einer mit den drei Pässen die Formalitäten erledigt. Außerdem weist er deutlich darauf hin, dass man an der letzten Tanke dringend tanken soll. Bis Nouakchott gibt es keine Tankmöglichkeit. Zeitiges Aufbrechen ist angesagt, es sind über 340km bis zur Grenze. Lutz geht es an diesem Morgen nicht gut. Er kommt weder zum Briefing, noch zum Frühstück aus dem Zelt. Sein Gesicht ist geschwollen und er fühlt sich komisch. Sofort haben wir Malarone in Verdacht, das Lutz und ich seit drei Tagen nehmen. Wir gehen zu den Doktoren, die sofort seinen Abzess in der linken Wange sehen und nach Zahnschmerzen fragen. In der Tat hat Lutz seit Gestern eine Zahnfleischentzündung, die ihn plagt. Er bekommt Antibiotika und fühlt sich schon besser. Wir brechen auf und versuchen nicht so viele Fotostopps zu machen. Tut auch nicht Not, sieht alles gleich aus hier. Die Straße verläuft nach wie vor oben an der Steilküste entlang, ab und zu ist eine einzelne Sanddüne zu sehen. Bei km 85 kommt eine Tanke, bei der wir schon mal alles auffüllen. Bei der letzten Tanke brauchen wir dann nur noch nachzubessern. Die restlichen 200 Dirham tauschen wir bei Christophe gegen 20 Euro ein. Ich bin die ersten 150km gefahren, Marco die nächsten 170km und Lutz fährt zur Grenze und weiter ins Biwak. An der Grenze ist alles gut organisiert, schnell haben wir die Pässe zurück und können aus Marokko ausreisen. Es ist unglaublich. Nach der marokkanischen Grenzstation hört die Straße auf, es geht über Stock und Stein für ca. 5km weiter und bei der mauretanischen Grenzbaracke fängt der Teer wieder an. Lustig, wahrscheinlich fühlt sich kein Land für diesen Teil verantwortlich, also bleibt es so. Auf den ersten km sieht man noch ein wenig Militär, dann nur noch Zelte und Baracken. Die Vegetation ist Steppenartig mit vereinzelten Sanddünen und dürren Bäumen. Um 16.00 Uhr erreichen wir das Lager, ich glaube es ist das erste Mal, dass wir so früh sind. Zusammen mit Daya, Bruno und Christophe und wenig später auch mit Team Deutschland 1 (Team 4, Blue Spirit) bauen wir eine Wagenburg gegen den Wind. Zwei Planen, unser und ein weiteres Sonnensegel helfen dabei. Marco und Lutz bauen der XT andere Räder mit frischen Reifen ein, ich mache Pfannkuchen für alle Anwesenden. So geht der ruhige Tag zu Ende, und der Wind treibt den Sand in jede Kiste, ins Auto und alle Ritzen. Das Briefing bringt die Infos fü morgen, eine 160 SS14 mit Sand, Sand und nochmals Sand. Marco wird glücklich sein, dass er die frischen Reifen hat. Nach dem Essen geht Lutz gleich ins Bett. Marco und ich geben die Waypoints ein und ändern das Roadbook. Ich schreibe noch Tagebuch und gehe auch ins Bett.

Keine Sonderprüfung an diesem Tag.

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2006-03-01 Mittwoch Bir El Gareb - Faidherbe SS12 Marco

Nach dem Frühstück um 6.30 Uhr geht es los. 275km Liaison teilen sich Lutz und ich. Marco fährt erst die letzten 20km bis zum Start. Lutz sieht zwar im Gesicht noch geschwollener aus, aber es geht ihm vom Gefühl her besser. 11.00 Uhr sind wir wie vorgegeben am Start. Kurze Zeit später geht es los. Marco startet irgendwo im Mittelfeld. Lutz tankt noch bei Hans Verstraten am LKW die Kanister auf. Hans hat über 2000l. dabei. Was wir nicht wussten, wir können nach den XTs auch die SS fahren. Das machen wir natürlich. Reifenluftdruck auf 1,5 bar und um 12.15 Uhr los.

Lutz und ich brauchen etwa 4 Stunden für die 160km. Marco hat auf der XT nur 2,5 Std. Zeit. Die Strecke ist schön und verläuft die meiste Zeit an Dünen entlang. Hin und wieder muß man über den Rand einer Düne fahren. Henk treffen wir auf der Strecke, er hat sich festgefahren, aber der Betonbauer zieht ihn wieder raus. Lutz und ich fahren alleine. Hier und da machen wir ein Foto, fahren aber ansonsten durch ohne lange Pausen. Am Wendepunkt treffen wir Abdul, Team7 mit einem Platten an der XT und den Betonbauer wieder. Kurze Zeit später noch Werner Team1, auch mit einem Platten. Vom Ziel ASS sind es nur noch 30km bis zu dem Camp direkt an den Dünen. Einige XTs und 4x4s versuchen sich schon darin. Wir treffen auf Marco, der aber keinen guten Eindruck macht. Er hat sich auf der SS überschlagen und den roten Knopf am IriTrack gedrückt. Sein Rücken und Becken fühlt sich nicht gut an. Es sind auch beide Medical Autos zu ihm gekommen, aber er ist die SS zuende gefahren und auch weiter bis ins Lager. Ihm ist kalt, was auf den Schock zurück zu führen ist. Der Doc kommt hin und wieder vorbei. Er lässt Marco eine Urinprobe machen und prüft mit einem Streifen, ob Blut im Urin ist. Nein ist nicht. Trotzdem lässt im Marcos Zustand keine Ruhe, so dass er nach dem Essen entscheidet mit ihm nach Nouakchott ins Krankenhaus zu fahren. Dort kann er röntgen und Ultraschalluntersuchungen machen. Lutz hat sich der XT angenommen, aber außer einem abgebrochenen Kupplungshebel, einem verbeulten Hitzeschutzblech und dem leicht verbogenen Lenker kann er nichts entdecken.

Briefing für Morgen beinhaltet, dass die 4x4s auch die SS fahren. Die SS hat knapp 80km. Die XTs haben 1,5 Std. Zeit und die 4x4s 2 Std. Lutz und ich besprechen, dass Lutz die XT fährt und ich den Landy. Nach Eingabe der GPD Koords und dem Tagebuch geht es um 23.00 Uhr ins Bett.

Ranking of the day:

Position

Team Nr.

Team Name

Points

01

6

Team FAUCIGNY MONT BLANC

0

02

2

Team PETER SPEED

0

03

21

Team NOORD-ZUID

0

04

22

Team Island in the Sky

0

05

17

Team QURIUS

1

06

16

Team Motor Magazine

1

07

20

Team Flying Dakar

1

08

23

Team MOTO JOURNAL

2

09

10

Team Dakar Legend 2

4

10

3

Team CHAMBERY Motors

6

11

12

Team Dakar Legend 4

6

12

15

Team Dakar Legend 6

7

13

19

Team B.A.M.

10

14

11

Team Dakar Legend 3

10

15

9

Team Dakar Legend 1

18

16

4

Team BLUE SPIRIT

23

17

8

Team WOT-P

33

18

24

Team ZEROES LEGEND

36

19

14

Team Dakar Legend 5

60

20

25

Team KARSMACKER

60

21

5

Team KEDO RALLY

60

22

7

Team COSMO

60

23

18

Team ORANGE SPIRIT

60

24

1

Team NAYKA

85

Auswertung des Ergebnisses:

Marco hat sich überschlagen und per rotem Knopf am IriTrack die Ärzte gerufen.
Ganz klar, dass er viel Zeit mit warten und Untersuchungen verbracht hat.
Um so schöner, dass er trotzdem noch aus eigener Kraft ins Ziel gefahren und nicht Letzter geworden ist.

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2006-03-02 Donnerstag Faidherbe - St Louis

7.15 Uhr brechen Lutz und ich schon 15min vor der Startzeit auf, um Marco aus dem Hotel abzuholen. Der Arzt hatte uns nur den Namen Hotel Houda und die Zimmernummer 415 gegeben. Wo das Hotel ist, weiß er auch nicht, aber wir sollen uns durchfragen. Ein Taxi hatte Marco abgeholte und in das Krankenhaus gebracht. Dort hat er einen Dolmetscher bekommen und wurde geröntgt (???). Danacht hat der Krankenhausarzt mit dem HL Arzt telefoniert und alles in Ordnung gemeldet. Dass gar nicht alle Untersuchungen gemacht wurden, die der HL Arzt sich gewünscht hatte, wurde da wohl noch gar nicht klar. Auf jeden Fall scheint das Krankenhaus nicht genug Betten zu haben, oder aber keine, die für Europäer geeignet sind, also hat es ein Abkommen mit dem Hotel Houda, in das Marco dann gebracht wurde.

Nach 90km sind Lutz im Landy und ich auf der XT in Nouakchott. Auf einer der ersten Stationen tanken wir Diesel. Der offizielle Kurs ist etwa 330 Oudingsda, der Tankwart bietet mir 230 an, wir einigen uns auf 250, was genau dem Diesel-Literpreis entspricht. Benzin gibt es bei dieser Tanke, wie auch auf vielen anderen nicht. Das Hotel Houda soll immer gerade aus sein. Wir fahren weiter und versuchen hier und da Benzin für die XT zu bekommen und nach dem Weg zu fragen. Doch entweder nimmt man keine Euro, oder es gibt kein Benzin, und ich habe den Eindruck, dass die nur so tun, als ob sie wüssten, wo das Hotel Houda ist. Der Verkehr ist unglaublich, hunderte von Eselskarren, die jeweils zwei Zweihundertliterfässer transportieren, um Wasser zu holen. Dann überall Sammeltaxen, alte 207 MB Transporter. Eigentlich müssen wir geradeaus, doch die Straße nach rechts sieht mehr nach Zentrum aus. Wir biegen ab und haben auf einer Tanke glück, das Hotel ist nur wenige hundert Meter entfernt. An der Reception frage ich nach Marco in Zimmer 415. Er ist in Zimmer 110 und man bringt mich hin. Marco liegt auf dem Bett, ist aber abholbereit. Er hat fünf Röntgenbilder bei sich. Bezahlen müssen wir nichts. Also wieder in den Verkehr und aus Nouakchott raus. Wir finden sogar noch eine Tanke, auf der wir die XT und den Kanister voll tanken können.

Nun ist auch wieder Eile geboten, um 11.30 Uhr sollen wir am Start des Specials sein. Wir sind zu spät, doch es ist nicht schlimm, da der Start mal wieder auf sich warten lässt. Lutz fährt das Special und alle 4x4s hinter den XTs hinterher. Lutz hat 90 min Zeit, die 4x4s 120min. Die Strecke ist sehr langweilig, sie geht die ganze Zeit auf oder neben einem Damm entlang. Dafür hätte man kein Roadbook gebraucht, obwohl es einen falschen Rechtsabbieger aufweist, der erst einmal alle auf eine Kuhweide schickt. Der Damm geht durch einen Nationalpark, und wir sehen viele Vögel und Wildschweine. Nach dem Special sind es nur noch 10km auf einer Piste bis zur Grenze. Bruno und Lia organisieren wieder alles perfekt. Wir brauchen nicht einmal in ein Grenzhäuschen zu gehen. Sie holen die Pässe und Papiere bei uns ab und bringen sie wieder zurück. Sehr angenehm.

Nach der Brücke über einen Fluß dann die Einreise nach Senegal, die genau so gut verläuft. Lutz ist schon durch und als Marco und ich die Pässe haben fahren auch wir ins Camp in Bango. Es ist sehr nett hier mit Pool und Toiletten. Viele Teilnehmer haben sich Zimmer genommen, wir bleiben aber beim Campen. Ich helfe dem WOT&P Team beim Richten der Bremse und Bart Franssen beim Einstellen der Zündung. 20.00 Uhr Briefing für den nächsten Tag. 80min für 80km Sand am Strand und in den Dünen. Start ist erst um 13.30 Uhr, wir haben genug Zeit für die 204km Liaison.

Ranking of the day:

Position

Team Nr.

Position Team Name

Points

01

22

Team Island in the Sky

0

02

2

Team PETER SPEED

0

03

3

Team CHAMBERY Motors

0

04

5

Team KEDO RALLY

0

05

6

Team FAUCIGNY MONT BLANC

0

06

12

Team Dakar Legend

0

07

17

Team QURIUS

0

08

21

Team NOORD-ZUID

0

09

23

Team MOTO JOURNAL

1

10

19

Team B.A.M.

1

11

20

Team Flying Dakar

1

12

4

Team BLUE SPIRIT

2

13

16

Team Motor Magazine

5

14

7

Team COSMO

8

15

1

Team NAYAK

14

16

9

Team Dakar Legend 1

32

17

10

Team Dakar Legend 2

50

18

8

Team WOT-P

56

19

24

Team ZEROES LEGEND

58

20

18

Team ORANGE SPIRIT

60

21

15

Team Dakar Legend 6

60

22

14

Team Dakar Legend 5

60

23

11

Team Dakar Legend 3

60

24

25

Team KARSMACKER

60

Auswertung des Ergebnisses:

Es ist mir ein Rätsel, wie man bei der Strecke 60 Punkte einfahren kann, aber es gibt da einige, die es albern finden vor dem Ziel zu warten, dass die Zeit vergeht. Die fahren einfach ihr Tempo und dann ins Ziel. Marc, Team 18, sagte das so. Er kümmert sich nicht um die Zeit. Es kann natürlich auch sein, dass die Jungs von den Dakarlegend-Teams auf den Rechtsabbieger im Roadbook reingefallen sind und ewig lang über die Kuhweide gebraten sind. Ich habe keine Ahnung.

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2006-03-03 Freitag St. Louis - Lac Rose

Auriol lässt es uns frei, wann wir abreisen, aber er schlägt 10.00 Uhr vor. Es sind 200 km Liaison bis zum Start am Strand Richtung Lac Rose. Wir versuchen auch um 10.00 Uhr zu starten, doch der Landy springt nicht an. Schon am Abend hatten wir Masseprobleme, Lutz hatte bemerkt, dass am Dachgepäckträger die Scheinwerfer leicht glimmen. Außerdem ist der Spannungswandler immer ausgegangen. Nun tut sich beim Starten des Landys nichts. Bei beiden Batterien, die beide voll sind. Lutz wird von Abdul genötigt schon mal los zu fahren während Marco und ich ratlos vor dem Landy stehen. Mir fällt auf, dass egal welche Batterie ich zuschalte, immer der rechte Voltmeter die Spannung anzeigt. Sehr merkwürdig! Ich schraube den Massepol der einen Batterie ab und der Landy startet. Was ist das? Ich schraube den Pol wieder an und wir fahren los. Hin und wieder sehen wir rechts und links der Straße Boab Trees, welche wir aus dem fahrenden Landy fotografieren. Zum Anhalten haben wir leider mal wieder keine Zeit, ist ja ne Rallye, kein Urlaub!

Gerade noch rechtzeitig um 13.15 Uhr kommen wir am Start an. Lutz hatte sich schon gefreut, dass wir es nicht schaffen und er die Sonderprüfung fahren kann. Ich ziehe mich um und wir warten. Und warten. Und warten. Erst wird der Start um eine Stunde und dann auf 15.00 Uhr verschoben. Am Strand wimmelt es von Senegalesen. Sie Fragen nach Geld und Geschenken. Ein Fischer möchte gerne einen GPS zum Fischen geschenkt haben. Von mir bekommt er keinen. Im Roadbook gibt es Änderungen. Km und GPS Punkte werden geändert. Es ist sowieso niemandem klar, bei welchem Punkt er die grüne Taste am IriTrack drücken soll und nun auch noch Änderungen. Das Beste ist, dass der einzige der weiß was ist, nur französisch spricht. Die Holländer stehen ratlos umher. Irgendwie verbreitet sich dann aber alles so, dass wir um 15.00 Uhr tatsächlich starten. Ich bin um 15.15 Uhr dran. Zunächst geht es mit 95km/h am Strand entlang. Bei 3,8km kommen die Felsen, die bei 4,5 kommen sollten. Man umgeht sie durch den weichen Sand oberhalb des Strandes. Dann weitere 50km Strand. Es fährt sich gut und bei km 48 kommt die Abzweigung in die Dünen, die bei km 54 sein soll. Das Roadbook ist wieder sehr lustig heute. In den Dünen macht mir der sehr weiche Sand zu schaffen. Ich komme teilweise zum Stehen und nicht so richtig wieder weg. Ein Stück fahre ich nicht am Wald entlang, sondern durch den Wald und mit Schwung wieder heraus. Nun geht es und glücklicherweise auch wieder auf den Strand für 10km. Der zweite GPS Punkt ist erreicht, ich drücke den grünen Knopf und es geht in die Dünen. Schon ist da der nächste GPS Punkt. Schade, denn das bedeutet anhalten und schlecht wieder weg kommen. Zwischen den Bäumen sieht man schon den Lac Rose. Nach dem 4. GPS Punkt in den Dünen erreicht man den Schotterweg um den See. Nun noch 10km und ich komme ca. 5min zu früh ins Ziel. Im Ziel ist super Stimmung. Alle beglückwünsche sich gegenseitig es geschafft zu haben. Paris - Dakar auf einer XT500. Es ist toll!!!

Ranking of the day:

Position

Team Nr.

Team Name

Points

01

6

Team FAUCIGNY MONT BLANC

0

02

23

Team MOTO JOURNAL

0

03

21

Team NOORD-ZUID

2

04

11

Team Dakar Legend 3

2

05

5

Team KEDO RALLY

6

06

15

Team Dakar Legend 6

28

07

2

Team PETER SPEED

35

08

17

Team QURIUS

50

09

20

Team Flying Dakar

50

10

24

Team ZEROES LEGEND

52

11

19

Team B.A.M.

52

12

12

Team Dakar Legend 4

53

13

7

Team COSMO

54

14

18

Team ORANGE SPIRIT

60

15

3

Team CHAMBERY Motors

78

16

8

Team WOT-P

80

17

9

Team Dakar Legend 1

80

18

22

Team Island in the Sky

100

19

25

Team KARSMACKER

102

20

14

Team Dakar Legend 5

104

21

10

Team Dakar Legend 2

104

22

1

Team NAYAK

106

23

16

Team Motor Magazine

108

24

4

Team BLUE SPIRIT

160

Auswertung des Ergebnisses:

Als ich auf den GPS nach der Uhrzeit schaue und sehe, dass ich 5min zu früh bin, stehe ich schon im Sichtbereich des Ziels. Sorry, aber ich finde das blöd. Auriol hat in Europa gesagt, dass es verboten ist anzuhalten. Dass es nicht bestraft wird finde ich ja lasch, aber was soll's. Ich bin auf jeden Fall ins Ziel gefahren und war dann eben zu früh.

Einige sind falsch um den See herum gefahren und kamen von hinten ins Ziel. Denen hätte ich ja 50 Strafpunkte wegen Orientierungslosigkeit gegeben, aber es ist eben doch keine Rallye, sondern ein Ride ;-)))

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2006-03-04 Samstag Lac Rose - Lac Rose

Marco hat bei seinem Vater im Hotel geschlafen, unweit des HL Hotels. Wir treffen ihn um 8.00 Uhr beim Frühstück. Das Frühstück ist er kläglich, nur Baguette, Marmelade und Butter. Es wird schnell deutlich, dass der Cateringservice in den Biwaks ganze Arbeit geleistet hat. Nach dem Essen machen wir uns fertig und starten etwa gegen 10.00 Uhr. Lutz fährt mit der XT vor. Marco, sein Vater und ich im Landy, irgendwie ohne Roadbook, aber es wäre ja eh falsch, denn der Start ist bei km 15,08 im Roadbook. Immerhin haben wir den GPS Punkt von km 15,08 und können so den Start finden.

Es ist noch kein Organisator dort. Nach und nach treffen die Teams ein. Es geht los um 11.00 Uhr, doch Team 4 (Uwe), Team 8 (WOT&P) und Team 5 (Lutz) sind nicht da. Irgendwann während des Starts trifft Uwe ein, später Arno und zuletzt, kurz vor dem Start des Letzten auch der Lutz. Er war so früh am Start, dass noch niemand dort war und der die Strecke schon einmal gefahren ist. Nun denn, er startet als Letzter und wir fahren ganz langsam zum Lunchplatz in den Dünen. Der Ort ist schön gewählt mit Palmen und Blick auf den Lac Rose. Mit Absperrband ist eine Umrandung gespannt und wir erkennen schnell, welchen Zweck sie erfüllt. Am Band entlang versammeln sich die örtlichen Souvenirhändler und bieten ihre Waren feil. Es ist ein wenig anstrengend zum Auto zu gehen, da man den gesamten Weg umringt und vollgelabert wird.

Wir essen, machen Fotos und bewundern die XT von Peter van den Bosch, bei der das Pleul vorne aus dem Motor geschlagen ist. Damit hätte er den zweiten Motor vernichtet, nicht schlecht. Wir beschließen zum Hotel zu fahren und den Heckträger abzubauen. Ich hatte Anne Marie gefragt und sie wollte Auto und XT lieber einzeln haben. Anderen hat sie es wohl nicht gesagt, denn sie verladen die XT auf ihre Heckträger. Egal, wir zerlegen den Träger in alle Einzelzteile und verstauen ihn auf dem Dach und im Auto. Auch sonst sortieren wir die Klamotten nach dem was mit kommt und was im Auto bleibt. 20.00 Uhr gibt es ein kurzes Briefing bezüglich des Hafens, wo wir um 15.00 Uhr sein sollen. Danach gibt es Essen und um Anschluß im Keller in einer Art Disco/Partykeller die Preisverleihung. Jeder erhält eine schwere HL Plakette. Letzter ist Werner vom Team 1. Dritter ist Team 21 mit dem Betonbauer. Zweiter sind meine Freunde Bruno, Christophe und Daya mit dem Military Landy und erster das Team Mont Blanc. Allen Helfern wird gedankt und es ist vorbei. Kurz nach Mitternacht gehen Lutz und ich auch ins Bett.

Ranking of the day:

Position

Team Nr.

Team Name

Points

01

19

Team B.A.M.

0

02

17

Team QURIUS

0

03

11

Team Dakar Legend 3

1

04

23

Team MOTO JOURNAL

1

05

14

Team Dakar Legend 5

2

06

21

Team NOORD-ZUID

3

07

5

Team KEDO RALLY (Lutz)

6

08

20

Team Flying Dakar

8

09

24

Team ZEROES LEGEND

8

10

2

Team PETER SPEED

9

11

6

Team FAUCIGNY MONT BLANC

9

12

18

Team ORANGE SPIRIT

10

13

12

Team Dakar Legend 4

18

14

9

Team Dakar Legend 1

23

15

22

Team Island in the Sky

29

16

10

Team Dakar Legend 2

31

17

7

Team COSMO

34

18

8

Team WOT-P

47

19

16

Team Motor Magazine

60

20

15

Team Dakar Legend 6

60

21

25

Team KARSMACKER

60

22

4

Team BLUE SPIRIT

60

23

3

Team CHAMBERY Motors

60

24

1

Team NAYAK

60

Auswertung des Ergebnisses:

Es war im Prinzip zum großen Teil die Strecke vom Vortag und auch die zu markierenden GPS-Punkte waren die gleichen. Lutz hat die Punkte scheinbar gut erwischt, denn ich glaube ein Punkt verpasst bringt 25 Strafpunkte. Ziel war das Lunch-Camp in den Dünen am LacRose.

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2006-03-05 Sonntag Abreise 2006-03-06 Montag Ankunft

Da wir erst um 15.00 Uhr im Hafen sein müssen, schlafen wir aus. Marco ist der erste, der aufsteht und das Appartement verläßt. Er kommt mit keinen guten Nachrichten wieder, der Landy hat hinten links einen Platten. Ich wechsele den Reifen, wir packen das Handgepäck und das Gepäck zum Aufgeben und entschließen uns schon um 12.00 Uhr loszufahren, damit wir den Reifen noch flicken lassen können.

Lutz fährt die XT, ich den Landy. Bei einer Reifenwerkstatt unseres Vertrauens lassen wir den Reifen Flicken. Der Preis wird vorher besprochen, etwa EURO 2,00 pro Loch. Es dauert keine halbe Stunde, da ist der Reifen wieder am Landyreserveradträger. Super! Nach wenigen km sind wir im Hafen und treffen auf andere Teams. Wir gesellen uns dazu und warten. Warten lernt man in Afrika schnell. Nach einer Weile bekommen wir neue Infos und fahren in den Hafen hinein. Diverse Leute winken und auf eine Art Parkdeck mit Hallen. Von der Organisation ist noch niemand hier, aber es ist ja auch erst 14.00 Uhr. Die XTs kommen in eine offene Halle, die Geländewagen in eine Halle mit Toren. In der Halle stehen schon etwa 10 PKWs mit einer dicken Staubschicht. Nicht gerade vertrauenserweckend. Auch dass wir die Fahrertür auf und den Schlüssel stecken lassen sollen hilft nicht gerade weiter. Aber als die Organisation eintrifft und Anne Marie alles in die Hand nimmt werden wir ruhiger. Anne Marie wird das schon machen.

Raoul gibt uns den Tip zu einem Restaurant Sao Brasil nahe des Flughafens zu fahren, um dort die Zeit bis zum Abflug zu verbringen. Wir nehmen ein Taxi ohne Stoßdämpfer und lassen uns dort absetzen. Wir essen Gambas als Vorspeise und Rinderfilet mit Pommes als Hauptgericht. Wir quatschen und sehen uns Sequenzen auf den Videocameras an. Gegen 19.00 Uhr essen wir dann vorsichtshalber noch drei große Pizzen. Nicht verwunderlich, dass wir EURO 80,00 in dem Laden lassen. Egal, das war die Abschlußfeier des KEDO Rallye Teams. Ein Taxi bringt uns zum Flughafen, wo wir diverse andere Teams wiedertreffen. Unser Flugzeug kommt auch aus Frankfurt und ist wegen Schneecaos noch gar nicht da. Wir starten verspätet und fliegen erstmal nach Banjul in Gambia. Hier müssen wir aussteigen, damit das Flugzeug gereinigt, beladen und betankt werden kann. Lutz und ich essen ein Eis, während Marco mit Team 4 die Zeit verbringt. 01.00 Uhr geht es in 6 Stunden nach Frankfurt. Ich schlafe fast die ganze Zeit. Natürlich verpassen wir nun den Anschlußflug nach HH, doch LH hat unsere Flüge automatisch auf 9.10 Uhr umgebucht. Da auch dieser Flug verspätet startet haben wir keine Probleme ihn zu erreichen.

In Hamburg sind unsere zwei Alukisten gleich die ersten Gepäckstücke, nur der Packsack fehlt. Egal, wir geben ihn bei Lufthansa an und verlassen die Ankunftshalle. Bettina, Sandra und meine Jungs sind da und begrüßen uns herzlich. Marco fährt weiter nach Hause und zum Arzt. Er möchte eine Spritze haben und wissen was mit seinem Rücken los ist. Wir fahren zu KEDO, wo Daniel mit dem Frühstück auf uns wartet. Healer, Rammel, Carsten mit Sohn und Björn2 sind da. Das Hallo ist groß und wir erzählen mit vollem Mund von den Erlebnissen.

Es war das echte Paris-Dakar Erlebnis und hat uns sehr viel Spaß gemacht.

Ranking over all:

Position

Team Nr.

Team Name

Points

01

6

Team FAUCIGNY MONT BLANC

116

02

23

Team MOTO JOURNAL

119

03

21

Team NOORD-ZUID

162

04

20

Team Flying Dakar

168

05

19

Team B.A.M.

213

06

2

Team PETER SPEED

275

07

17

Team QURIUS

282

08

11

Team Dakar Legend 3

285

09

5

Team KEDO RALLY

301

10

12

Team Dakar Legend 4

328

11

15

Team Dakar Legend 6

342

12

7

Team COSMO

357

13

24

Team ZEROES LEGEND

359

14

18

Team ORANGE SPIRIT

364

15

9

Team Dakar Legend 1

409

16

25

Team KARSMACKER

414

17

4

Team BLUE SPIRIT

452

18

14

Team Dakar Legend 5

467

19

22

Team Island in the Sky

491

20

3

Team CHAMBERY Motors

542

21

10

Team Dakar Legend 2

560

22

16

Team Motor Magazine

569

23

8

Team WOT-P

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Team NAYAK

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2006-03-22 Mittwoch im Hafen von Antwerpen

Ende der 11. KW bekommen wir zwei eMails. In der ersten wird uns mitgeteilt, dass das Schiff Mo., Di. oder Mittwoch in Antwerpen ankommt und in der zweiten werden wir gebeten die Fahrzeuge am Mittwoch, den 22.03.2006 im Hafen von Antwerpen zwischen 09.00 und 12.00 Uhr abzuholen.

Da ich wenig Lust verspüre mal eben 700km nach Antwerpen zu eiern, frage ich bei Johny von den Patsers in Belgien nach, ob er Landy und XT aus dem Hafen zu sich holen kann. Er hat zufällig frei und es findet sich auch Stef von den Patsers und Michelle aus Frankreich, der Johny in dieser Woche besucht. Zu dritt fahren sie in den Hafen und suchen dort Rouel und Anne Marie auf. Im Prinzip gibt es keine Probleme, nur die grüne Versicherungskarte fällt dem Zoll auf, denn sie ist zeitlich bis zum 20. März begrenzt. Man will Johny nicht mit dem Landy aus dem Hafen fahren lassen. Er ruft mich an und ich erkläre, dass diese Karte nur begrenzt ist, weil sie für Marokko gültig ist, aber das glaubt oder versteht man nicht. Also rufe ich schnell meine Versicherung an, die auch sofort eine Bestätigung nach Antwerpen faxt. Schon ist alles gut und Landy und XT verlassen mit den freundlichen Helfern den Hafen.

Johny stellt beide Fahrzeuge bei sich auf dem Grundstück unter, bis wir sie zwei Wochenenden später abholen.

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2006-04-01 Samstag Abholung der Fahrzeuge aus Belgien

Da ich am Wochenende nach der Ankunft der Fahrzeuge ein LandRover-Treffen organisiert habe (wie doof ohne Landy) kann ich erst dieses Wochenende nach Belgien fahren. Björn ist so nett mich hin zu fahren. Wir treffen uns am Samstag Morgen um 09.00 Uhr und fahren die fast 600km nach Belgien zu Johny. Wir kommen gut durch und sind am frühen Nachmittag schon da. Und da steht der, der Landy, im Garten bei Johny. So wie es aussieht geht es ihm gut. Alles dran, alles drin. Und die KEDO-XT steht brav im Schuppen … und springt auf den ersten Kick an. Schön.

Wir bauen den komplett zerlegten Heckgepäckträger an und montieren das neue Nummernschild. Das Alte steckt ja noch in einer Düne in Mauretanien.

Bevor wir die XT aufladen dreht Björn noch eine Runde, wer weiß, ob er dazu noch einmal kommt. Natürlich kann er auf der Straße die Vorzüge des Fahrwerks nicht wirklich kennenlernen.

Am Abend hat Johny die Patsers geladen und tatsächlich einen Beamer bei einem Nachbarn aufgetrieben. Wir sehen eine ganze CD voll mit Bildern an, aber ich fasse mich mit den Geschichten etwas kürzer als bei KEDO. So sind wir nach zwei Stunden auch schon am Ende und es ist keiner außer Björn eingeschlafen. Aber das ist ok, denn er ist die 600km alleine gefahren und kennt natürlich alle Bilder und Geschichten schon.

Am Sonntag Nachmittag geht es dann nach Hamburg. Ich komme gut durch und bin um 20.00 Uhr bei KEDO, wo ich die XT schweren Herzens wieder abgebe. Daniel kämpft nun mit sich, ob er die XT so läßt oder putzt bevor er sie in die Ausstellung stellt. Beides hat etwas für sich, mal sehen, wozu er sich entscheidet.

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2006-05-13 Samstag Heroes Legend Party zur Vorstellung der DVD

Endlich soll die DVD von Pirates Adventures fertig sein. Die Heroes Legend Organisation lädt
zur Party nach Rosmalen.
13.00 Uhr. Nachdem Lutz mich zu Hause angeholt hat, fahren wir zum Heidenkampsweg und treffen dort Daniel.
Mit seinem Sprinter fahren wir in 5 Std. nach Holland. Da wir zu früh sind, trinken wir auf dem netten Dorfplatz
noch etwas in einem der unzähligen Cafés. Im größten Laden scheint die Party zu sein und wie es weiterhin scheint,
gehört der Laden Benny vom Team B.A.M, Be A Man.
18.30 Uhr gehen wir hinein und staunen. Nett dekoriert und bestimmt nicht günstig. Nur unsere Getränke müssen wir zahlen.
Marco ist auch um 18.00 Uhr aus Viersen angekommen und somit sind wir komplett.
Es gibt ein großes Hallo und wir freuen uns die meisten Holländer wiederzusehen.
Sogar Hummer-Friedrich aus Österreich ist da und zwei Mann von Island in the Sky aus Frankreich.

Es gibt ein paar Reden und die DVD zu sehen. Außerdem gibt es einen Andruck des Buchs zu sehen.
Sehr schön. Gefällt uns gut. Nach dem Film gibt es Essen, welches sehr lecker ist.
Gegen 23.30 Uhr brechen wir auf und fahren wieder nach Hamburg.

Eine sehr gelungene Veranstaltung.

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XTom im Mai 2006