Karte 1
Nach einer Nachtfahrt von Hamburg nach Belgien im VW-Bus mit Anhänger und 3 XTs, erreichen wir am Morgen Hasselt und damit unseren vierten Reiseteilnehmer Johny. Wir, das sind Tina, Sandra und ich (XTom). Die Idee nach Libyen zu fahren kam von Tina und Sandra, als sie sich für die Ausarbeitung der XT 500 Mai-O-Fahrt des XT 500 Stammtisches Hamburg getroffen haben. Nun denn ...
Nach einem kräftigen Frühstück laden wir die XTs ab und fangen an zu packen. Mittag gibt es auch noch und so verabschienden wir uns erst um 14.00 Uhr von Johnys Familie, um nach Brüssel zum Verladebahnhof zu fahren. Nach nicht einmal 6 km auf der Autobahn überschlägt Tina sich und wir denken der Urlaub ist zuende. Rillen im Teer, die neue lange Gabel und das viele ungewohnte Gepäck spielen alle mit bei diesem Unfall ohne Gegner. Die Gendarmen wollen Tina nicht fahren lassen und die Ambulanz versorgt Tinas Schürfwunden. Die Zeit drängt, der Autoreisezug wartet nicht. Tina kann die Ambulanz überreden, den Gendarmen zuzureden, dass Tina fahren darf ... und sie darf es. Zeitig erreichen wir den Bahnhof.
Mit dem Zug geht es nach Mailand. Dort regnet es und wir suchen etwa drei Motorradläden auf, um Kleinteile für Tinas XT zu kaufen und einen neuen Cross-Schild für ihren Helm. Nachdem alles gefunden ist, fahren wir ca. 30 km nach Südwesten und übernachten auf einem Campingplatz.
Der nächste Tag bringt uns durch eine kleine Küstenbergkette nach Genua, wo wir nach einem kräftigen Einkauf einen sehr netten Campingplatz in einem Taleinschnitt direkt in einem Vorort finden. Zu Fuß können wir zur Pizzeria laufen und im Platzregen geht es mit dem Taxi zurück. Die Zelte haben wir umsonst aufgebaut, wir übernachten in dem Waschkeller des Campingplatzes. Alle Zelte stehen unter Wasser.
Frohen Mutes brechen wir nach langem Duschen zur Fähre auf. Mit großen Augen betrachten wir die Dachgepäckträger den Tunesier, die mit diversen Kühlschränken und Mofas beladen sind. Überall kann man hier schon das Reisefieber spüren.
Die Fähre legt an, spuckt die Allradfahrzeuge und Motorräder an Land und nimmt wenig später uns an Bord. Das Schiff ist recht neu und die Kabine, die wir auf Anraten von AMR genommen haben, ist ok. Wir essen, erkunden das Schiff und kümmern uns um die Papiere, die man in Tunis braucht.