Motorbock für angenehmes Schrauben!


Wer selbst schon einmal den XT-Motor ausgebaut und auf der Werkbank liegen hatte, der weiß, wie doof er da immer rumrollt. Also muß ein Motorbock her. Meinen ersten Motorbock habe ich geschweißt, als ich meinen zweiten Motor gekauft habe. Als echter XT-Fan darf dieser natürlich nicht in der Garage auf seinen Einsatz warten, sondern er muß mein Wohnzimmer zieren. Also echt viel Mühe gegeben und am Schluß schön schwarz lackiert.

erster Motorbock      motorbock nah

Das Prinzip ist ganz einfach. Ein Rahmen aus Winkelstahl ist die Basis. von diesem Rahmen gehen vier "Arme" nach oben und halten den Motor mit langen M10 Schrauben an den unteren Motorhalterungen fest. Es ist darauf zu achten, daß die hintere Motorhalterung etwas höher ist, als die vordere. Nicht viel, vielleicht einen cm - zumindest wenn man den Motor gerade stehen haben möchte.

So stand er also in der Ecke in meinem Wohnzimmer bis zu seinem ersten Einsatz mit einer Lichterkette darum gewickelt. Sah total geil aus ...

jetzt wohne ich mit meiner Freundin zusammen und meine Motoren sind da, wo sie hin gehören - in der Garage. Aber jetzt brauche ich auch meine Motoren nicht mehr in der Küche zu zerlegen ... .

Motorbock 2      Motorbock 2 nah

Der zweite Motorbock folgte erst im Jahre 1998 - da habe ich ein Schnäppchen erstanden. Eine total zerlegte XT mit zwei Motoren. Also wieder ein Motor, der auf einen Bock gestellt werden möchte. Diesmal verwendete ich keinen 20 x 20 mm Winkelstahl, sondern 30 x 30 mm. Macht die Sache stabiler, dafür aber nicht mehr so dekorativ. Na ja - bleibt ja eh in der Garage. Auch der Basisrahmen ist diesmal größer.

Auf jeden Fall kommt man so klasse an den Motor heran und kann ihn bequem auf der Werkbank drehen. Das alles ist natürlich nichts gegen den Motorbock, den ich mal in Belgien gesehen habe. Dieser halter hielt den Motor in den beiden rechte Halterungen auf dem Foto oben links und man konnte den Motor in Fahrtrichtung rechts und links, bzw. einmal um sich selbst drehen. Superklasse - aber auch sehr aufwendig.

Motorbock von Dani

Gino aus Belgien (GS-Tuning) hat sich auch einen Motormontagebock ausgedacht. Aber er hat ihn natürlich so gebaut, dass man auch die Motorgehäusehälften trennen und montieren kann. Hier auf den Bildern sieht man das Prinzip.  Erst liegt der Motorbock auf dem Tisch und man legt zunächst die linke Motorhälfte in den Ständer. Dann montiert man Getriebe und Kurbelwelle und schließt die Gehäusehälften. Nach der Montage der Bauteile unter dem Kupplungsdeckel, kann man den Ständer aufstellen und den Zylinder mit dem Kopf montieren. Ein brillianter Motorbock!!!

GS-Tuning Motormontageständer     Motorhälften in Ginos Bock


Zurück zur XT 500 Hauptseite!   eMail an XTom   Stand 08. Juni 1999, erweitert 13. Juni 2009 ... 10 Jahre später ... unglaublich!